Urteilsbildung im Geschichtsunterricht
Eine qualitativ-empirische Studie zu Überzeugungen und Praktiken von Lehrkräften
In der Geschichtsdidaktik wird der Urteilsbildung eine zentrale Rolle für das historische Denken zugeschrieben. Dennoch zeigen aktuelle Studien erhebliche Defizite bei Schüler*innen in diesem Bereich. Ihre Fähigkeit, eigenständig Sach- und Werturteile zu fällen, hängt auch davon ab, wie Lehrkräfte diese Kompetenzen im Unterricht fördern. Lisa Genthner untersucht in einer qualitativ-empirischen Studie die Überzeugungen und Praktiken von Lehrer*innen zur Urteilsbildung. Dabei stellt sie Fragen wie: Wie wichtig ist den Lehrkräften, dass Schüler*innen im Geschichtsunterricht Urteile fällen? Was verstehen sie unter Sach- und Werturteil? Und wie setzen sie Urteilsbildung in ihrer Unterrichtsplanung um? Die Ergebnisse dieser Untersuchung bieten Einblicke in die Perspektiven von Lehrkräften und deren Einfluss auf die Urteilsbildung der Schüler*innen im Geschichtsunterricht.
