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Helga Widmann

    Freimaurerisch arbeiten
    Freimaurerinnen in Deutschland
    • Freimaurerinnen in Deutschland

      Woher sie kommen - Wer sie sind - Was sie wollen

      Die Konstitutionen der mittelalterlichen Baugilden in England sprechen mit größter Selbstverständlichkeit von „Schwestern und Brüdern“, im 18. Jahrhundert entwickelt sich die Freimaurerei zum Männerbund, in Frankreich arbeiten einige Frauen in sogenannten Adoptionslogen. Erst seit Ende des Zweiten Weltkriegs gibt es unabhängige Frauen-Großlogen. Und auch sie können eines Tages nur als Zwischenstationen gesehen werden, deren Weiterentwicklung dem Zufall, keiner vorherbestimmten Genealogie geschuldet ist. Die nun inzwischen fünfte Generation von Freimaurerinnen in Deutschland kann stolz sein auf ihre Gründungsschwestern und jene Pionierarbeit, die im weiteren Verlauf viele verfestigte und irreführende Vorstellungen überwunden und zu dem Konstrukt einer Großloge geführt hat, das man jetzt im 21. Jahrhundert als Frauen-Großloge von Deutschland vorfindet. Auch wenn Fragen der Regularität und der Relevanz noch offen sind. Die Reflexion von Werten, der Austausch zwischen Generationen und Kulturen, das Erproben der geistigen Werkzeuge und die Mitwirkung an einer aufgeklärten Gesellschaft, ist immer ein Projekt für die Zukunft.

      Freimaurerinnen in Deutschland
    • Freimaurerisch arbeiten

      Eine lohnenswerte Alternative

      Die Freimaurerei besteht seit Jahrhunderten und hat ihre Wurzeln im komplexen Geflecht neuer Denkweisen und gesellschaftlicher Entwicklungen des 17. Jahrhunderts, geprägt vom Humanismus. Sie hat sich im Laufe der Zeit, abhängig von Kontext und Umgebung, unterschiedlich entwickelt und wurde an nachfolgende Generationen weitergegeben. Diese Vielfalt ist das Ergebnis äußerer Einflüsse und interner Prozesse, doch ein innerer Kern verbindet sie. Dieser Kern hat Revolutionen, Kriege und gesellschaftliche Veränderungen überstanden und ist mittlerweile auch in der Medienwelt präsent. Es geht darum, den Einzelnen zu ermutigen, sein Potenzial zu entfalten und aktiv zur Verbesserung menschlicher Lebensbedingungen beizutragen. Begriffe wie Freiheit, Individualisierung, humane Bildung, Vernunft, Gleichwertigkeit, Toleranz und staatsbürgerschaftliches Engagement verdeutlichen den Beitrag von Frauen und Männern zur Entwicklung der europäischen Geistesgeschichte und liberaler Gesellschaften. Die Ideen und Ideale der Freimaurerei sind als humanistisches Erbe von bleibender Relevanz. Die vorliegende Schrift zielt darauf ab, die Frage zu beleuchten: „Was kann Freimaurerei sein und bewirken?“ Sie basiert auf aktuellen kulturwissenschaftlichen Forschungsergebnissen und langjähriger Ritual- und Logenpraxis und lädt interessierte Leser ein, die Möglichkeiten freimaurerischer Arbeit zu erkunden und vielleicht selbst aktiv zu werden.

      Freimaurerisch arbeiten