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Nino Aivazishvili Gehne

    Staatsbürgerschaft an der Grenze
    • Staatsbürgerschaft an der Grenze

      Die georgischsprachigen Ingiloer in Aserbaidschan

      Das Buch untersucht ethnographisch das Verhältnis von Staat und Bürgern sowie die Rolle der ethnischen Zugehörigkeit und des Minderheitenstatus einer spezifischen Gruppe in Aserbaidschan. Im Fokus steht die Frage der Repräsentation und der ethnischen Führungspositionen: Wer spricht für die Minderheit und welche Legitimationsstrategien werden verwendet? Die Analyse umfasst die strukturelle Integration der Ingiloer Minderheit und deren Partizipation im sozialen, politischen und ökonomischen Alltag sowie ihre Rechte als Staatsbürger. Die Autorin betrachtet den Integrationsprozess sowohl „von oben“ als auch „von unten“. Die erste Perspektive beleuchtet die Rolle des Staates vor und nach der Unabhängigkeit und die staatlichen Strategien zur Steuerung des Integrationsprozesses. Die zweite Perspektive fokussiert die Position der Ingiloer und deren Präsenz in Institutionen, über die sie mit dem aserbaidschanischen Staat verhandeln. Die Untersuchung zeigt, dass die Facetten der Staatsbürgerschaft unterschiedliche Diskurse erzeugen, in denen die Ingiloer als Gruppe und Individuen agieren. Ihr Handeln führt zu Transformationsprozessen und verändert bestehenden Beziehungen. Die Identifikationen der Ingiloer sind komplex und variieren je nach Zeit und Raum. Religiosität und Sprache bilden zentrale Elemente ihrer Identität und stehen in Verbindung zur Staatsangehörigkeit, wobei auch der Grad der Religiosität als ethnischer Marker im heutige

      Staatsbürgerschaft an der Grenze