Lieder der Sklaverei und der Emanzipation
Einführung von Robin D. G. Kelley, Nachwort von Kali Akuno
Die Existenz von Sklavenliedern, insbesondere Spirituals, ist bekannt, doch ihr Charakter wird oft missverstanden. Diese Lieder waren nicht nur Klagen über Leiden, sondern riefen ausdrücklich zum Widerstand gegen die Sklaverei auf. Mat Callahan präsentiert in seinem Werk kürzlich entdeckte Lieder von versklavten Menschen, die bereits ab 1784 entstanden und bis zur Zeit des Bürgerkriegs reichen. Zudem werden lange verschollene Lieder der Abolitionisten-Bewegung vorgestellt, die von geflohenen Sklaven und freien Schwarzen verfasst wurden, wodurch gängige Missverständnisse über die Abolitionisten widerlegt werden. Das Buch enthält die Texte von fünfzehn Sklavenliedern und fünfzehn Abolitionistenliedern, die im richtigen historischen Kontext präsentiert und der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Diese Lieder drücken nicht nur Empörung über die Sklaverei aus, sondern rufen auch zu militanten Widerstand und zur Zerstörung des Sklavensystems auf. Ihr Ziel ist klar: die Abschaffung der Sklaverei, die Emanzipation der afroamerikanischen Bevölkerung und die unbestreitbare Forderung nach Gleichheit und Gerechtigkeit für alle Menschen. Eine analytische Studie, die eine neue Perspektive auf die lange vergessenen Lieder des Widerstands bietet.
