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Gudrun Ratzinger

    A Sense of Relatedness
    Fifty Fifty. Kunst im Dialog mit den 50er-Jahren
    Kunst Im Öffentlichen Raum Niederösterreich 13. Public Art Lower Austria 13
    Inframince Infra-Mince Infra Mince
    • 2023

      A Sense of Relatedness

      Kunstraum Lakeside

      Mit der Jahrespublikation 2022 „Beziehungsweisen“ konzentriert sich der Kunstraum Lakeside auf unterschiedlichste Formen von Beziehungen: Im Zentrum stehen Verbindungslinien, Verstrickungen, Gefüge, Netzwerke oder Verwandtschaften und die ihnen zugrunde liegenden Mechanismen; es geht um die Zusammenkunft zwischen dem Menschlichen und dem Nichtmenschlichen, zwischen dem Materiellen und Nichtmateriellen, zwischen dem Organischen und Technischen, und nicht zuletzt zwischen Orten und Zeiten. Mit dem Jahresprogramm ging der Kunstraum Lakeside dem weit verbreiteten Wunsch nach klaren Verhältnissen, überschaubaren Einheiten und absehbaren Folgen nach und stellte ihm Bilder zur Seite, die dem Unabgeschlossenen, der Vielfalt und dem Unbeständigen Rechnung tragen – das sind keine Bilder des Entweder-oder, sondern Bilder des Sowohl-als-auch.

      A Sense of Relatedness
    • 2021
    • 2009

      1950 wurde am Karlsplatz das von Oswald Haerdtl geplante Historische Museum der Stadt Wien (heute: Wien Museum) eröffnet. Es blieb für viele Jahrzehnte der einzige österreichische Museumsneubau. Haerdtls Innengstaltung ist von hoher Qualität, der nüchterne Bau selbst aber blieb umstritten. Er steht beispielhaft für jene moderate Moderne, die typisch war für die Zeit des Wiederaufbaus: Verlässlichkeit statt Risiko, Anpassung statt Radikalität. Das Kulturklima war repressiv, politischer Konsens höchstes Gebot. 50 Jahre später, im Jubiläumsjahr, sind im Museum Arbeiten von 23 KünstlerInnen zu sehen. Sie korrespondieren auf unterschiedliche Weise mit den 50er-Jahren: Manche beziehen sich auf die Architektur, Gestaltung und rigidie Atmosphäre des Haerdtl-Baus, andere generell auf das ästehtisch-politische Klima der Nachkriegszeit. Die Werke ergeben einen Parcours durch die drei Geschosse des Gebäudes. Dach und Außenbereich sind ebenso Spielorte wie Foyer und Atrium, Stiegenhaus und ehemalige Direktion. Ein Museumsbau, der nach 50 Jahren den räumlichen und funktionalen Anforderungen eines zeitgemäßen Museums kaum mehr entspricht, wird transformiert, kommentiert und gestört.

      Fifty Fifty. Kunst im Dialog mit den 50er-Jahren