In der Provinz hört dich keiner schreien Die Freundschaft von Max Mandel und Sigi Singer wird auf eine harte Probe gestellt: Wegen mieser Auftragslage muss ihr Detektivbüro schließen. Um zwischenmenschlich wieder auf Kurs zu kommen, bucht Singer bei dem legendären Wrestler Big Walter Wylde ein Anfängerseminar – aber noch bevor beide Bodyslam sagen können, müssen sie doch wieder als Ermittler ran. Um der Erpressung eines Catchers nachzugehen, touren Mandel und Singer mit einer kleinen Wrestling-Liga durch Deutschlands schlimmste Provinzstädte. Herzinfarkte, Hetzkampagnen und Intrigen treiben die beiden immer tiefer in die kriminalistische und menschliche Krise – und schließlich in den Ring …
Berni Mayer Bücher






Mandel und Singer - das neue Traumpaar des Kriminalromans Tipp des Lektorats: Hat nicht jeder von uns schon davon geträumt, wie es wäre, einmal Detektiv zu spielen? Sein eigener Philip Marlowe zu sein? In Mandels Büro geschieht den beiden Freunden Max Mandel und Sigi Singer genau dies. Sie erben das alte Detektivbüro von Mandels verstorbenem Onkel Hans. Dass man hierfür neben Google-Internetrecherche auch ein wenig detektivischen Spürsinn benötigt, müssen sie gleich bei ihrem ersten Fall am eigenen Leib erfahren. Mandel und Singer gehören schon jetzt zu den unwiderstehlichsten Ermittlerpaaren des Kriminalromans in der Tradition von Schimanski und Tanner, Renz und Matula, Brenner und Berti. Markus Naegele, Lektorat Berni Mayer, geboren 1974 in Bayern, wohnhaft in Berlin. Neben Stationen als Chefredakteur bei MTV und Viva Online, arbeitete er in der Musikindustrie und produzierte mit Kavka vs. The Web auf Myspace eine der erfolgreichsten deutschen Web-Shows. Zusammen mit Markus Kavka arbeitete er an dem Roman 'Rottenegg'. Seit 2009 ist Berni Mayer freiberuflicher Autor, Produzent und Regisseur. Ausserdem spielt er in der Heavy-Metal-Band The Gebruder Grim.
Anleitung zum Traurigsein
Wie ich gelernt habe, mit der Trauer zu leben
»Wie ich lernte, mit dem Verlust zu leben – und ein anderer wurde.« Als Berni Mayers Tochter Olivia an einem Gehirntumor stirbt, ist der Schmerz allumfassend. Das Gefühl der Trauer sickert in alle Bereiche seines Lebens. Wie kann man mit einem derartigen Verlust leben? Der Autor schildert hier seine Odyssee durch die Trauer, mit der er am Ende eine Art Waffenstillstand schließt, um weiterleben zu können. Er zeigt, was ihm geholfen hat und was nicht. So erfahren die Leser: innen, dass man Trauer auch mal wegtanzen kann, Ernährung oder Fitnesstraining unterstützend wirken und wie Therapien und manchmal auch Psychopharmaka helfen können. Und Berni Mayer erlebt, wie wichtig Selbstwirksamkeit ist und welchen Anteil Meditation und buddhistische Philosophie am inneren Frieden haben. ›Anleitung zum Traurigsein‹ veranschaulicht, dass und wie man lernen kann, konstruktiv mit Verlusten umzugehen. Es bietet eine Art Blaupause fürs Trauern.
Die ehemaligen Musikjournalisten Sigi Singer und Max Mandel sitzen in ihrer Erbdetektei und gehen sich auf die Nerven. Der eine hört Bluesrock aus Ostdeutschland, der andere telefoniert mit seiner hysterischen Freundin. Keiner will die beiden engagieren. Da trifft es sich gut, dass sie über einen alten E-Mail-Verteiler zu einem Black-Metal-Konzert nach Bergen in Norwegen eingeladen werden. Nach einer versoffenen Nacht und einem versäumten Konzert erwachen die beiden in einem Battle Of Black Metal, in der ewigen Schlacht Jung gegen Alt. Aber wo steckt Baalberith, der Sänger der legendären Band Dark Reich? Die Suche nach ihm gerät schnell zu einer sozialen Groteske. Begegnungen mit einem Kirchenanzündenden Demagogen, einem verschrobenen Videoregisseur und einer Nachwuchs-Extremisten-Band stellen nicht nur die Freundschaft der Detektive auf die Probe, sondern auch ihre Einstellung zu Religion und Rebellion. Bei übelriechenden Fischgerichten und einem Spezial-Cider aus dem benachbarten Fjord bricht schließlich eine Hölle los, an der vor allem der Mandel nicht ganz unschuldig ist.
Der verlassene jüdische Friedhof Słubice gehört zu Frankfurt an der Oder, liegt aber auf polnischem Staatsgebiet. An diesem besonderen Ort begegnet die Archäologin Mi-Ra zum einen dem Friedhofswärter Artur, zum anderen Horatio Beeltz, einem seltsamen, aus der Zeit gefallenen Verleger, der nicht nur alles über den Friedhof weiß – sondern sich auch sehr für Mi-Ra und Artur und ihre Geschichte interessiert. Mi-Ra hat ihre traumatische Kindheit und eine brutale Beziehung bloß halb überwunden; Artur lebt nach dem Tod seiner kleinen Tochter wie betäubt in einer nahezu wortlosen Ehe. Dann eröffnet ihnen Horatio Beeltz Ungeheuerliches: Er habe auf dem Friedhof in Słubice einen Zeitriss entdeckt, über den es möglich sei, in die eigene Vergangenheit zu reisen. Falls sich Mi-Ra und Artur dazu entschlössen, könnten sie an bestimmten Stellen in ihrem früheren Leben eine andere, vielleicht bessere Entscheidung treffen und den Dingen eine neue Wendung geben. Berni Mayer zeigt in seinem originellen, ebenso lakonisch wie berührend erzählten Roman, dass es nicht immer die offensichtlichen Fehlentscheidungen sind, die die Welt ins Unglück stürzen, und dass es manchmal Umwege braucht, um die Wunden zu heilen, die das Leben schlägt.
»EIN HERAUSRAGENDES BUCH« Süddeutsche Zeitung Zur Beerdigung seines Vaters kehrt Konstantin nach vielen Jahren in den Ort seiner Kindheit zurück, nach Praam an der Schwarzen Laaber, tief in der bayrischen Provinz. Er hat immer unter der Enge gelitten, aber auch seine erste große Liebe hier erlebt – zu Rosalie, einer Außenseitergestalt wie er. Plötzlich ist alles wieder da: die Erinnerungen an das Erwachsenwerden auf dem Land. Und an die Schatten dieser Zeit, denn neben der magischen ersten Romanze gab es auch ein düsteres Ereignis, das sein Leben tief erschüttert hat. Berni Mayer erzählt von einer heimlichen Liebe, die immer mehr zur Verschwörung wird gegen die autoritäre Welt der Eltern und der Kirche. Und er erzählt, wie ein Leichenfund in einem heruntergekommenen Wasserschloss alles verändert. Denn die Geschichte, die hinter diesem Toten steckt, führt tief hinein in die Vergangenheit und offenbart die Verstrickung der alteingesessenen Dorfbewohner in ein sorgfältig verdrängtes NS-Verbrechen. Am Ende müssen Konstantin und Rosalie sich entscheiden: für jeweils eine Seite und für oder gegen das Schweigen. »Ein wunderbares Buch, lakonisch, zart – Heimat, Jugend, Liebe. Es ist, wie es ist – grausam und schön.« BR CAPRICCIO
Ein gemachter Mann
Roman
Es sind die Neunziger. Robert Bley ist in Aufbruchstimmung: Die Schule ist vorbei, endlich kann das echte Leben beginnen. Neue Stadt, neue Dates, neue Band, der Campus und Unmengen von Alkohol – die Freiheit fühlt sich gut an. Doch was, wenn man nicht viel weiter gedacht hat? Und sich hinterrücks die Frage nach dem Sinn anschleicht? ›Ein gemachter Mann‹ erzählt klug, präzise und lakonisch von einer Mannwerdung zu einer Zeit, in der niemand mehr genau weiß, womit das Konzept Männlichkeit zu füllen wäre. Zugleich ist es ein feinsinniger Beziehungsroman, in dem jeder die Liebe sucht, aber erst mal einen Umweg gehen muss: über die unliebsame Konfrontation mit sich selbst. »Coming-of-Age in der Niederbayern-Variante. Was beschwingt beginnt, wird ab dem ersten Drittel durchaus ernsthaft – schön zu sehen, dass Mayer auch diese Tonalität beherrscht.« Jochen Overbeck, Musikexpress