Wer darf für wen sprechen? Darf man überhaupt für jemand anderen sprechen? Die Kernfrage des Aufsatzes der Philosophin Linda Martín Alcoff sticht in ein Wespennest: Spätestens mit den Diskussionen um die Übersetzung eines Gedichtes von Amanda Gorman wurde deutlich, wie schwierig und politisch brisant diese Frage ist. Alcoff sensibilisiert dafür, wann das Sprechen für andere schiefläuft, und zeigt zugleich, weshalb es dennoch notwendig ist, den Anspruch, für andere zu sprechen, nicht aufzugeben.
Linda Martín Alcoff Bücher
25. Juli 1955
Linda Martín Alcoff ist eine Philosophin, die für ihre Arbeiten in Erkenntnistheorie, Feminismus, Rassentheorie und Existenzialismus bekannt ist. Ihre Forschung setzt sich für eine stärkere Einbeziehung historisch unterrepräsentierter Gruppen in die Philosophie ein und erforscht die neuen Forschungsfelder, die diese Gruppen erschlossen haben. Alcoff untersucht kritisch die Schnittstellen von Identität, Macht und Wissen und erweitert damit den zeitgenössischen philosophischen Diskurs.


This anthology provides the definitive theoretical sources of contemporary thinking about identity, including explorations of race, class, gender, and nationality.