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Marian Baukrowitz

    Selbstlüge
    Wittgenstein: Die ordnende Lesart
    • Wittgenstein: Die ordnende Lesart

      Der Platz des Absoluten im sprachlichen Urphänomen

      Die Annotation untersucht Wittgensteins Kritik an der Metaphysik und deren Implikationen für absolute Werte und Wahrheiten. Sie kritisiert die mangelhafte Analyse der Alltagssprache, die zur Verwirrung über das Absolute führt. Wittgensteins Ziel ist es, den Bezug zum Absoluten neu einzuordnen, nicht zu zerstören. Ideal für Wittgenstein-Interessierte.

      Wittgenstein: Die ordnende Lesart
    • Die Gedanken zu Selbstlügen im vorliegenden Buch stammen aus zwei Hauptquellen. Die erste ist theoretischer Natur: Wie kann Selbstlüge logisch möglich sein? Eine übliche Lüge setzt voraus, dass der Lügende die Wahrheit kennt und den Belogenen täuscht. Diese Struktur zerbricht jedoch, wenn Lügender und Belogener identisch sind. Die Frage stellt sich, wie das Phänomen der Selbstlüge theoretisch existieren kann. Die zweite Quelle ist die existenzielle Erfahrung der Selbstlüge. Die theoretische Fragestellung verweist auf die existenzielle Dimension: Wenn Selbstlüge logisch inkohärent ist, wie lebt ein Mensch, der dieses Projekt verfolgt? Zudem betrifft Selbstlüge nicht nur das logische Rätsel. Man kann der rätselhaften Präsenz einer Person begegnen, die sich selbst belügt, und die eigene Versuchung zur Selbstlüge spüren. Diese Versuchung ist alles andere als harmlos. Wenn jede sprachliche Äußerung eine implizite performative Dimension enthält – ein Versprechen, die Wahrheit zu sagen – dann ist Selbstlüge ein Angriff auf das sprachliche Band. Das Rätsel der Selbstlüge offenbart sich als das Rätsel der Verletzung dieses Bandes. Wie kann es existenziell möglich sein, sich gegen das Versprechen zu richten, das das Sprechen als menschliches Wesen ermöglicht?

      Selbstlüge