Auf der Suche nach lebensrettenden Stammzellen bei ihrer auf drei Erdteile verstreuten Familie durchläuft, durchfliegt, durchschwebt die junge, an Leukämie erkrankte Foto-Reporterin Laura ihre Existenzmöglichkeiten in Konflikten zwischen Liebe und Heilung, Mikro- und Makrokosmos, Symbolwelt und Alltag, ja zwischen Entkörperung und notwendiger Seelenbehausung. Eva Petricˇ vermittelt in ihrem Roman ähnliche Grenzerfahrungen wie heute – gut 15 Jahre später – als international anerkannte multimediale Künstlerin mit ihren Installationen im öffentlichen Raum, die Wissenschaft und existentielles Denkfühlen metaphorisch verbinden.
Eva Petric Reihenfolge der Bücher





- 2024
- 2018
Dein Kopf ist voller Schmetterlinge
Vom 3. Juli bis zum 8. August und weiter bis zum 5. September
„(...) Eva Petričs Schmetterling Ago zermartert sich intra- und extrazerebral seinen Kopf, wie Liebe und Schönheit zu erlangen sind, wo sich die beiden Desiderate verbergen und ob sie einander – wie Parasiten im Wirt Bewusstsein – nicht oft und gründlich in die Quere kommen. Aus dem Talmud stammt der Spruch: Du siehst die Welt nicht so, wie sie ist. Du siehst die Welt so, wie du bist. Diese Aussage trifft für Ago ebenso zu wie für seine Erfinderin und uns alle. Wollen wir uns dem absolut Anderen annähern, bedarf es einer Auseinandersetzung mit dem Unendlichen, wobei das Begehren nach dem Erwünschten steigt, je näher wir ihm kommen. (...)“ (Aus dem Geleitwort von Harald Kollegger)
- 2011
Der Roman erzählt die Geschichte von drei Paaren, von ihrem Zueinanderfinden und ihrem Auseinanderdriften. Es geht um junge Menschen der Jetztzeit. Sie befinden sich in der Ablösungsphase von ihren Eltern, sie suchen sich selbst, und sie suchen einander. Ihr Alltag wird bestimmt von modernen Kommunikationsmitteln. Ihre Welt ist die Welt der unbeschränkten Mobilität. Alles ist möglich – und nichts geht, wie es gehen soll. Aber, wie soll es denn gehen? Diese Frage wird von Laura, der Protagonistin der Rahmenhandlung, mit einem Unbekannten erörtert. Sie ist die Autorin des Skripts und somit Schöpferin der Paare, sie hat es in der Hand ihre Geschichten umzuschreiben. Oder doch nicht? Sind sie und der Unbekannte, neben Diana und Juan, Sara und Juan, Jana und Lovro, das vierte Paar? Oder sind Diana, Sara und Jana ein Alter Ego von Laura? Geht es um Parallelgeschichten, oder nur um die eine, aus der sich die anderen regenerieren? Man kann „Und alle aßen Sushi“ auf der Oberfläche als Script einer klassischen, lateinamerikanischen Telenovela lesen und wird im besten Sinne des Wortes unterhalten. Die Konfrontation mit den realen und realistischen Schwierigkeiten junger Menschen – auf der Suche nach ihrem Platz in dieser Welt – wird den LeserInnen dennoch nicht erspart.