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Arthur O. Lovejoy

    Arthur Oncken Lovejoy gilt als Gründungsfigur der Ideengeschichte, einem Feld, das er durch seine strenge Untersuchung intellektueller Konzepte etablierte. Er leistete Pionierarbeit bei der Erforschung von „Einheitsideen“, indem er akribisch verfolgte, wie einzelne, oft einwortige Konzepte über historische Epochen hinweg kombiniert und weiterentwickelt werden. Seine scharfsinnige Kritik des Pragmatismus, insbesondere in „The Thirteen Pragmatisms“, bleibt ein bedeutender Beitrag zur Erkenntnistheorie. Außerhalb der akademischen Welt engagierte sich Lovejoy aktiv im öffentlichen Leben, war Mitbegründer wichtiger Organisationen und dachte dabei sorgfältig über die Grenzen der intellektuellen Freiheit angesichts wahrgenommener Bedrohungen nach.

    Die grosse Kette der Wesen
    • In diesem aus einer 1933 an derHarvardUniversity gehaltenen Vorlesung hervorgegangenen Buch untersucht Lovejoy die Entstehung, Entfaltung und Auflösung eines philosophischen, genauer: eines kosmologischen Gedankens, der das westliche Denken mehr als zwei Jahrtausende lang entscheidend beeinflußt hat. Das Buch ist eine große kulturgeschichtliche Untersuchung über die gesamtkulturelle Wirksamkeit einer ursprünglich kosmologisch-metaphysischen Idee. Die eindrucksvolle und zugleich vorsichtige, von jedem Dilettantismus freie Weise, in der Lovejoy Astronomie, Biologie, Kunstgeschichte, Landschaftsgärtnerei, Philosophie, Literaturgeschichte und Theologie zueinander in Beziehung setzt und auf einen gemeinsamen Nenner, nämlich ein bestimmtes spekulatives Seinsverständnis, bezieht, macht es außerdem zu einer der bedeutendsten Leistungen interdisziplinärer Forschung. (Aus einem Text von Dieter Turck)

      Die grosse Kette der Wesen