Das Buch zeigt an Beispielen geschlechtsspezifischer Unterschiede und Auswirkungen der Rollenkonfigurationen auf Gesundheit und Wohlbefinden.
Peter C. Meyer Bücher


In modernen Gesellschaften sind Menschen bei Krankheit, Behinderung und psychosozialen Problemen zunehmend auf externe Unterstützung angewiesen. Die vollständige Deckung dieses Bedarfs durch professionelle Dienste ist ökonomisch nicht möglich und auch nicht wünschenswert. Daher entstehen neue Unterstützungssysteme wie Selbsthilfegruppen und Nachbarschaftshilfe, die auf freiwilligen Engagement basieren. Das Buch evaluiert und beschreibt erstmals zwei innovative Projekte in ihrer Entstehungs- und ersten Institutionalisierungsphase: Eine Vermittlungsstelle in Zürich bringt freiwillige Helfende mit Hilfesuchenden zusammen, während im Projekt 'Bezahlte Laienhilfe' in einem Spitexzentrum unkonventionelle Teilzeitarbeit geleistet wird. Es werden zentrale Fragestellungen behandelt, wie etwa die Motive und Erwartungen der Hilfesuchenden, die Mobilisierung von Freiwilligen im gesundheitlich-sozialen Bereich und die Aufgaben, die sowohl Freiwillige als auch bezahlte Laien übernehmen können. Zudem wird untersucht, ob gesunde Senioren kranke und behinderte Hochbetagte betreuen können und welche Vorteile das freiwillige Engagement für die Helfenden mit sich bringt. Auch die Herausforderungen, denen nicht-professionelle Helfer gegenüberstehen, sowie die Sinnhaftigkeit von Teilzeit-Laienarbeit in der spitalexternen Krankenpflege werden thematisiert.