Im Roman „Lisbeth von Füssel“ werden reale Ereignisse in drei Jahrhunderten geschildert. Die Geschichte der mildtätigen Inselstiftung gibt es wirklich. Die Namen vieler Mitwirkender sind allerdings geändert worden. Auch die meisten Schauplätze wurden umbenannt. Warum diese Anonymisierungen? Bereitet ein dokumentarischer Roman, der nah an die Gegenwart heranreicht, etwa Probleme? Rechnet der Autor mit Vorbehalten von Gutsherren, die möglicherweise ein anderes Bild von sich selbst besitzen? Die Informellen Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit werden jedenfalls mit ihren echten Decknamen herbeigerufen. Einflussreiche Politiker/innen oder Denker/innen, die der Autor zu Wort kommen lässt, werden meistens bei ihren richtigen Namen herbeigerufen, weil sie so oft wie Lederhäutige erscheinen, die den Realismus anscheinend besser als andere auszuhalten vermögen, vor allem natürlich dann, wenn sie schon verstorben sind oder man für sie ein positiv stimmendes Bild malt. Lisbeth von Füssel, die Schildkröte, gibt es übrigens wirklich. Sie verkörpert und symbolisiert als Geschichtenerzählerin unterschiedliche und unge-wöhnliche Formen von Geschichtsschreibung und Geschichtsdeutung.
Reinhard Ost Reihenfolge der Bücher






- 2019
- 2017
Die Erkundung der Grenzen zwischen Satire und Realität steht im Mittelpunkt dieser satirischen Schrift über Diplomatie und politische Rituale. Der Autor reflektiert über die Herausforderungen, eine Satire über Satire zu schreiben, und die Schwierigkeiten, satirische Elemente von Wahrheit zu unterscheiden. Gretchen, die Freundin des Autors, hinterfragt die Unfähigkeit mancher Menschen, Humor und Ernsthaftigkeit zu differenzieren. Der Autor offenbart, dass sein Manuskript ursprünglich eine Semesterarbeit war, deren Bewertung ihn enttäuschte, da die Erwartungen unklar waren.
- 2017
Reinhard Ost präsentiert den zweiten Band seiner Aphorismen, Sprüche und Zitate, der sich auf Deutsche Geschichte und Mikrobiologie konzentriert. Er thematisiert die Schwierigkeit, Sprüche zu sortieren, und betont, dass echte Religiosität nicht um weltliche Führer kreisen kann.
- 2017
„Die Mogelpackung. Bericht aus dem betrügerischen Alltag“ ist ein belletristisches Sachbuch über das Spiel Schummeln, bei dem betrügerisches Handeln erlaubt ist. Es thematisiert die Logik und Zweifel an gesellschaftlichen Konzepten und beschreibt auch die Beliebtheit des Pinocchio-Eisbechers in Eisdielen.
- 2016
Gedankenverbindungen
Das seltsame und geheimnisvolle Wörterbuch der eigenen Assoziationen
- 220 Seiten
- 8 Lesestunden
Das Buch bietet eine Sammlung von Wortassoziationen, die aus den Schriften des Autors Reinhard Ost stammen. Es fungiert als ein einzigartiges Wörterbuch, das die Verbindungen zwischen verschiedenen Begriffen und deren Bedeutungen aufzeigt. Leser können so neue Perspektiven und kreative Denkansätze entdecken, die über die herkömmliche Wortbedeutung hinausgehen.
- 2016
Reinhard Ost präsentiert in „Der Waffennarr“ den inneren Monolog eines gefährdeten Berliner Jugendlichen, Gregorin, der mit einer Waffe konfrontiert wird. Die Erzählung, die 4000 Jahre nach dem „Gilgamesch Epos“ spielt, thematisiert den fortwährenden Kampf und die menschliche Existenz zwischen Freundschaft, Feindschaft und der Suche nach Sinn.
- 2016
Der Autor präsentiert eine Sammlung von Aphorismen, Sprüchen und Zitaten aus seinen Werken, darunter Romane, Essays und phantastische Erzählungen. Zu den Titeln zählen „Die 13. Karte“, „Heumann ist weg“, „Yokatil“, „Die Aggregate der Freiheit“, „Die Zuckerdose“ und „Alexanders Wunderwelt“.
- 2015
Im Roman von Reinhard Ost entfaltet sich die Lebensgeschichte von Alexander K. durch die Erzählung von 61 alten und neuen Märchen. Diese Märchenreportage verbindet fiktive Elemente mit klassischen Erzähltraditionen und bietet eine kreative Perspektive auf die Themen des Lebens, der Wunder und der menschlichen Erfahrung. Die Geschichten sind nicht nur unterhaltsam, sondern laden auch zur Reflexion über die Bedeutung von Märchen in der modernen Welt ein.
- 2015
Reinhard Ost schildert das Leben des Althistorikers Traugott Helfer, dessen Alltag und Beschäftigung mit der Mantik sein Seelenleben und Vernunftverständnis beeinflussen. Der Roman kann als moderne Offenbarung oder Handbuch des Hellsehens gelesen werden, ist jedoch letztlich eine phantastisch-enzyklopädische Reise in eine andere Welt.
- 2015
Die Essays bieten ein persönliches Bild moderner Freiheit, das aus alltäglichen, wissenschaftlichen, literarischen und satirischen Elementen besteht. Der Autor begibt sich auf eine Spurensuche nach den Formen des Freiheitsstrebens und entdeckt Fragmente echter Freiheit, die hinter technischen Verfahren und Kulturindustrie verborgen sind.