Ethel Person war eine Psychiaterin, deren bahnbrechende Forschung sich mit der menschlichen Sexualität befasste. Durch tiefgehende Studien, einschließlich Besuchen in Sexshops und Drag-Tanzclubs, versuchte sie, die Motivationen hinter den Erfahrungen von Transgender- und Transvestitenpersonen zu verstehen. Ihre umfangreiche klinische Arbeit untersuchte auch die bedeutende Rolle der sexuellen Fantasie bei der Gestaltung des individuellen Lebens. Persons Schriften erschienen häufig in allgemein interessierenden Publikationen und befassten sich mit ihrem zentralen Argument, dass Menschen ihr Leben bewusst oder unbewusst gestalten, indem sie danach streben, ihre Fantasien zu verkörpern.
Cornelia Holfelder-von der Tann, geboren 1950, beschloss nach dem Studium (Anglistik, Germanistik, Romanistik) und einem Lehramtsreferendariat, es mit dem literarischen Übersetzen zu probieren und ist seither hauptberuflich dabeigeblieben. 2021 wurde sie mit dem Übersetzerpreis für langjähriges Übersetzen, „Rebekka“, ausgezeichnet.