Erweist sich die Fortsetzung einer Personengesellschaft als unzumutbar, so müssen die Beteiligten die Möglichkeit haben, dieses Vertragsverhältnis aus wichtigem Grund zu beenden. Die Arbeit untersucht, welche Klagemöglichkeiten das schweizerische OR dafür zur Verfügung stellt und in welchem gegenseitigen Verhältnis die verschiedenen Rechtsmittel zueinander stehen.
Peter Bergsma Bücher
Peter Bergsma ist ein renommierter Literaturübersetzer mit umfangreicher Erfahrung. Seine Arbeit zeichnet sich durch Präzision und ein tiefes Verständnis für die Texte der Originalautoren aus. Bergsma konzentriert sich darauf, den Geist und Stil des Ausgangsmaterials bei der Übertragung in eine neue Sprache zu bewahren. Seine Übersetzungen werden für ihre Flüssigkeit und Treue zum Original geschätzt und bringen den Lesern die Werke der Weltliteratur näher.



Der Junge
- 199 Seiten
- 7 Lesestunden
Dies ist die Geschichte eines sehr sensiblen, intelligenten und schwierigen kleinen Jungen, der in einem öden Provinznest ungefähr 160 Kilometer nördlich von Kapstadt aufwächst. Der südafrikanische Autor J. M. Coetzee erzählt in seinem Erinnerungsbuch von dem kleinen Jungen, der er einst war, mit einer erstaunlichen analytischen Nüchternheit gleichsam aus der Distanz des Unbeteiligten. Die Besonderheiten dieser Kindheit sind zum einen bedingt durch die multikulturelle Situation im Südafrika der 40er und 50er Jahre, dem belasteten Nebeneinander von Afrikaanern, Engländern und Schwarzen, und zum anderen durch die individuellen Eigenarten des Jungen, der ein nachdenklicher Einzelgänger ist, sehr an seiner Mutter hängt und den männlich dominierten Lebensformen um ihn herum nichts abgewinnen kann. Das Verhältnis zu seinem Vater, einem in seinem Beruf als Rechtsanwalt glücklosen Mann, changiert zwischen Desinteresse, Unverständnis und Verachtung, doch auch die Liebe zu seiner Mutter empfindet er eher als Belastung und Falle denn als Glück. Er liebt es, sich in seine Bücher zu vergraben, er ist ein unerbittlicher Beobachter und entwickelt ein genaues Gespür für Widersprüche und die dunklen Geheimnisse der Erwachsenen. Er fühlt, daß er anders ist, und wünscht sich doch sehnlich, normal zu sein. J. M. Coetzees meisterliche Charakterstudie eines kleinen Jungen, in dem sich früh der Autor ankündigt, liest sich wie ein Roman.
Ein einziger schicksalhafter Augenblick verändert das Leben von Paul Rayment: Er fliegt durch die Luft. Zuerst denkt er noch, gleich werde er durchatmen und wieder auf sein Fahrrad steigen. Aber er soll nie mehr auf die Beine kommen, schlimmer noch, er verliert eines bei dem Unfall. Nun stakst er auf Krücken, und alles ist in Zeitlupe. Die Krankenpflegerin Marijana könnte ihm helfen, und ihr Sohn Drago könnte das Kind sein, das ihm so fehlt. Aber dann taucht Elizabeth Costello auf und stellt als unnachgiebiger Quälgeist und ungebetener Schutzengel sein Leben ein zweites Mal auf den Kopf - ein wilder Reigen reißt ihn fort. J. M. Coetzee balanciert kunstvoll auf dem schmalen Grat zwischen Tristesse und lakonischem Spott. Trost liegt nur im Miteinander, aber das ist das Schwerste im Leben - so lautet die manchmal bittere Weisheit des Romans.