Der moralische Handlungsspielraum von Unternehmen
Eine institutionenökonomische Perspektive
Die Legitimation unternehmerischen Handelns steht zunehmend zur Debatte, wobei oft das Verhältnis von Wirtschaft und Moral als unüberbrückbarer Gegensatz angesehen wird: Gewinn oder Moral. Dieses Buch zielt darauf ab, das „Machbare“ zu beleuchten. Es sucht nach institutionellen Formen, die Moral ermöglichen, ohne die Anforderungen wettbewerblicher Marktwirtschaften zu verletzen. Die Autoren fokussieren sich auf institutionenethische Konzepte, die kritisch geprüft werden. Der vielversprechendste Ansatz wird weiterentwickelt, um die Bedingungen des realen Wirtschaftsgeschehens zu berücksichtigen. Zudem werden konkrete Formen der Institutionalisierung von Moral in und zwischen Unternehmen vorgestellt und deren Möglichkeiten sowie Grenzen untersucht. Der Inhalt umfasst: Einleitung, verschiedene Konzepte der Unternehmensethik, die Grundlegung einer Unternehmensethik, sowie die Institutionalisierung von Moral, exemplifiziert durch Unternehmensleitbilder. Themen sind unter anderem der unternehmensethische Ansatz von Steinmann und Löhr, die Weiterentwicklung ökonomischer Rationalität durch Peter Ulrich, sowie die wirtschafts- und unternehmensethischen Ansätze von Homann et al. Abschließend werden Wettbewerbsstrategien und Marktstrategien in Verbindung mit Business Ethics und ordnungspolitischen Strategien betrachtet.
