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Christoph Witzel

    Das elsässische Trojabuch
    • Diese kritische Ausgabe des „Elsässischen Trojabuchs“, einem Roman aus dem späten 14. Jahrhundert, präsentiert den Text erstmals vollständig der wissenschaftlichen Öffentlichkeit. Es handelt sich um die am weitesten verbreitete Prosabearbeitung des Trojastoffes im Spätmittelalter, mit einer Entstehungszeit vor 1386, möglicherweise sogar vor 1382. Der Roman, der zuvor als „Buch von Troja I“ bekannt war, wird nun aufgrund neuerer Forschungen umbenannt. Der unbekannte Autor des Romans wurde im Spätmittelalter stark rezipiert, und die Prosabearbeitung stützt sich auf drei Hauptquellen: den „Trojanerkrieg“ von Konrad von Würzburg, „De excidio Troiae historia“ von Dares Phrygius und die „Historia Destructionis Troiae“ von Guido de Columnis. Die handschriftliche Überlieferung reicht vom späten 14. bis zum frühen 16. Jahrhundert und erstreckt sich vom Straßburger Raum bis ins Ostbairische. Die Analyse der 15 Textzeugen führt zu einem klar strukturierten Stemma, das als eine von zwei wichtigen textkritischen Stützen dient. Die zweite Stütze ist die Quellenargumentation, die zeigt, dass der Autor eng an den Vorlagen orientiert war. Der Herausgeber rekonstruiert den Archetypus des Romans auf Basis einer Leithandschrift, um einen Text bereitzustellen, der der literarhistorischen Bedeutung des Werkes gerecht wird.

      Das elsässische Trojabuch