Robert A. Heinlein
7. Juli 1907 – 8. Mai 1988
Auch bekannt als: Caleb Saunders | Anson MacDonald | Lyle Monroe | Simon York | John Riverside
Robert Anson Heinlein (* 7. Juli 1907 in Butler, Missouri; † 9. Mai 1988 in Carmel-by-the-Sea, Kalifornien) war ein amerikanischer Science-Fiction-Schriftsteller.
Heinlein war das dritte von sieben Kindern von Rex Ivar und Bam Lyle Heinlein. Einige Monate nach seiner Geburt zog die Familie nach Kansas City, Missouri, wo er aufwuchs. 1925 wurde er an der Marineakademie von Annapolis zugelassen und machte dort 1929 seinen Abschluss. Anschließend war Heinlein auf verschiedenen Schiffen, darunter auch auf dem damals modernsten Flugzeugträger der USA, der USS Lexington, stationiert, bevor er 1934 wegen einer Tuberkulose seine Marinekarriere beenden musste. Er studierte Mathematik und Physik an der University of California, Los Angeles, musste dies aber nach einigen Wochen wegen eines Krankheitsrückfalls wieder beenden. Danach versuchte er sich in verschiedenen Berufen, unter anderem mit wenig Erfolg im Silberbergbau, als Politiker und im Immobiliengeschäft, und ging 1938 nahezu bankrott. Heinlein war zweimal verheiratet. Seine erste Ehe mit Leslyn MacDonald dauerte von 1932 bis 1947 und endete mit einer Scheidung. Seine zweite Ehe mit Virginia Doris Gerstenfeld (* 22. April 1916; † 18. Januar 2003) dauerte von 1948 bis zu seinem Tod. Beide Ehen blieben kinderlos. Am 9. Mai 1988 starb Robert A. Heinlein, nachdem er bereits in den 1970er Jahren mehrfach lebensbedrohlich erkrankt war, an den Folgen einer Atemwegserkrankung. Heinlein wurde vor allem durch die Ansichten und Werte seiner Zeit beeinflusst, auch seine militärischen Erfahrungen übten starken Einfluss auf seinen Charakter und seine Werke aus. In Tramp Royale, einem postum veröffentlichten Reisebericht aus der McCarthy-Ära, erwähnt er, dass viele Amerikaner im Zusammenhang mit Joseph McCarthy von einer „Schreckensherrschaft“ sprächen, dass ihm dies aber keinen Schrecken einjage. Er gehört mit Isaac Asimov und Arthur C. Clarke zu den „Big Three“ („Großen Drei“) der englischsprachigen Science-Fiction-Literatur.