Der Fokus dieser empirischen Studie liegt auf der Unterstützung junger Menschen während ihrer beruflichen Anpassung, insbesondere durch die Entwicklung von Selbstwirksamkeitserwartungen und Zielentschlossenheit. Sie untersucht das Potenzial von oft vernachlässigten Humanressourcen wie Hoffnung, Spiritualität und Religiosität. Die Ergebnisse der Befragungen zeigen, dass diese Faktoren in einem umfassenden Modellkontext eine bedeutende Rolle spielen können und bieten wertvolle Implikationen für die pädagogische Praxis zur Förderung der beruflichen Anpassungsfähigkeit.
Janusz Surzykiewicz Bücher





Experten aus Wissenschaft und Praxis reflektieren im vorliegenden Buch aus unterschiedlichster Perspektive Herausforderungen für Supervision und Coaching in der VUCA-Welt. Der Aspekt des forschenden Lernens und Reflektierens theoriegeleiteter und handlungsrelevanter Konzepte und Methoden dient dabei auch der Förderung einer anwendungsorientierten Forschung und Lehre im akademischen und beruflichen lebenslangen Lernen. Wissenschaft und Praxis wirken gemeinsam zur Profilierung und Professionalisierung von Coaching und Supervision. Die zielorientierte Auseinandersetzung mit der VUCA-Welt im Beratungswesen entfaltet gerade vor dem Hintergrund einer forschungsbegleitenden Praxis und eines humanistischen, ethiksensiblen Menschenbildes eine besondere Note, gibt Impulse für Forschung, Lehre und Praxis. Der Band entstand aus einem gemeinsamen mehrjährigen Austausch und gemeinsamen Bildungskooperations- und Forschungsinteressen zwischen der KU und dem Europäischen Coachingverband EASC. Die Beiträge wurden in einem Kongress mit Wissenschaftlern, Ausbildern und praktisch tätigen Coaches/ Supervisoren diskutiert und dienen unter anderem zur Standardisierung einer Supervisions- und Coachingausbildung sowie als Basis für die Entwicklung eines kooperativen Masterstudiengangs und Zertifikatskurses.
Liebe, Leib und Leidenschaft
Personsein aus der Sicht der Theologie des Leibes
Die „Theologie des Leibes“ stellt grundlegende Fragen, die das Menschsein begleiten: Was suchen wir in der Liebe zum Anderen? Welche Verheißung liegt in diesem „Du“? Und was macht uns als Person, als Mann und Frau aus? Die besonders von Papst Johannes Paul II. entwickelten Antworten betonen die Leiblichkeit des Menschen: Der Körper ist ein Ort der Selbstoffenbarung Gottes, durch den hindurch sich die göttliche Dreifaltigkeit zeigt und dem Menschen ein tieferes Verständnis seines Personseins ermöglicht. Nicht ein theoretisches Konzept, sondern eine konkrete Hilfe für das Leben aller, die ihre Leiblichkeit christlich verstehen wollen.
Ohne Zweifel hat das Thema Aggression und Gewalt an Schulen gegenwärtig Konjunktur, nicht nur in Deutschland, sondern vor allem auch in Polen. In der letzten Zeit ist in polnischen Medien häufig auf eine hohe Gewaltbereitschaft an Schulen hingewiesen worden, was viele Eltern und Lehrer verunsicherte. Es vergeht keine Woche ohne Schreckensmeldungen, die die Öffentlichkeit aufrütteln. Die symptomatischen amerikanischen Verhältnisse scheinen auch in Polen um sich zu greifen. Tageszeitungen und Fernsehanstalten berichten von spektakulären Einzelfällen und von einer völlig neuen Stufe von Gewaltanwendung in polnischen Schulen. Kinder- und Jugendgewalt gehören zu den Themen, die in diesen Jahren nicht nur in den Medien, sondern auch in den Sozialwissenschaften immer wieder zum Gegenstand aufgeregter Diskussionen geworden sind. Medienberichte beklagen katastrophale Verhältnisse an polnischen Schulen, nur wenige dagegen warnen vor einer übermäßigen Dramatisierung des Aggressions- und Gewaltproblems. Diejenigen, die eine Eskalation des Phänomens melden, dramatisieren nicht selten in spektakulärer Weise Einzelfälle, um aus diesen generalisierende Aussagen über die gesamte schulische Situation abzuleiten. Manche beziehen sich auch auf die Kriminalstatistiken der Polizei, ohne jedoch die durch viele Faktoren eingeschränkte Aussagekraft derartiger Daten angemessen zu berücksichtigen. Sicherlich sind die daraus resultierenden Warnungen nicht zu missachten, aber auch nicht überzubewerten. Die zunehmende Diskussion über Aggressionen in der Schule führte zu den Fragen: Wie ist die Situation tatsächlich? Was kann man tun? Dabei sind die Fragen nach Aggressivität, nach abweichendem Verhalten, nach Gewalttätigkeiten in der Schule von dauerhafter erziehungswissenschaftlicher wie praktisch-pädagogischer Bedeutung, und zwar unabhängig von den publizistischen Wellen, die zwischen Dramatisierung und Desinteresse hin und her schwanken. Um Antwort auf diese und andere Fragen hinsichtlich Zusammenhängen mit dem Wertewandel als auch mit gesellschaftspolitischen Entwicklungen zu finden, wurden einige Studien vorbereitet und zum Teil bereits durchgeführt. Viele kritische Stimmen haben dazu angeregt, dass sozialwissenschaftlich hochrangige empirische Studien vorgenommen wurden und mittlerweile erste fundierte Einschätzungen vorliegen. Deshalb kann auch eine erste kritische Überprüfung der Literatur und eine Konsultation mehrerer verschiedener Forschungszentren in Polen erfolgen. Dies geschieht im Interesse optimaler Anschlussuntersuchungen, aber auch im Sinne einer Präsentation polnischer Wissenschaft im deutschsprachigen Raum.
Mit dem Thema „Aggression und Gewalt der Schuljugend“ greift diese Publikation eine aktuelle und gesellschaftspolitisch brisante Problematik auf, die schon vor einigen Jahren verstärkt auch in Deutschland und anderen westlichen Ländern, besonders in den USA, ins Blickfeld der Öffentlichkeit gelangt ist. In Polen wurde in jüngerer Zeit immer wieder diskutiert, ob die Anwendung von Gewalt unter Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren zugenommen habe, und welche individuellen und gesellschftlichen Faktoren dafür verantwortlich zu machen sind. Gefragt wird nach den Ursachen und Auslösern zunehmender Aggression und Gewalt im schulischen Bereich, aber auch nach den sozialpädagogischen Möglichkeiten der Prävention und Intervention. Um gewalttätiges Verhalten von Kindern und Jugendlichen hinreichend erklären zu können, muss man alle Faktoren berücksichtigen, die dazu beitragen können. Darunter versteht man alle soziopolitischen, kulturellen, ökonomischen und ökologischen Bedingungen. Im Fall Polens erscheint dies alles besonders wichtig, denn gerade in den letzten Jahren des Umbruchs wurden die jungen Menschen in besonderem Maße beansprucht. Deshalb werden alle jene Bereiche kurz berücksichtigt, die das abweichende Verhalten veranschaulichen und mögliche Erklärungen geben können. Die Gewalthandlungen in der Schule Polens sind vielfältig. Sie reichen von Disziplinlosigkeit im Unterricht, Regelverletzungen, Zerstören von Schuleigentum, Raub, Diebstahl und Erpressungen bis hin zu verbalen und physischen Angriffen gegen Lehrer und Mitschüler. Nach übereinstimmender Meinung vieler Lehrerinnen und Lehrer verschiedener Schulformen haben sich vor allem das Klima und die Atmosphäre der Aggression in der Schule verändert. Der allgemeine Umgangston ist anders geworden. Schon in den ersten Schuljahren wird erpresst, geprügelt, zerstört. Viele Schüler haben kein Mitgefühl mehr füreinander und keinen Respekt mehr voreinander sowie vor ihren Lehrerinnen und Lehrern. Was Schulpsychologen beunruhigt, sind nicht so sehr die in der Öffentlichkeit hervorgehobenen Einzelfälle, sondern das zunehmend fehlende Unrechtsbewusstsein vieler Schüler. Die vorliegende Dokumentation gibt einen Überblick über die wichtigsten Aspekte der Situation von Kindern und Jugendlichen in Polen. Besondere thematische Schwerpunkte bilden die Angaben zu den heutigen Lebensbedingungen und Wertorientierungen Jugendlicher auf dem Hintergrund eines raschen sozialen Wandels mit seinen vielfältigen Auswirkungen sowie Angaben zu den beängstigenden Erscheinungsformen und Hintergründen der Aggression und des gewalttätigen Verhaltens Jugendlicher, aber auch Angaben zu erfolgversprechenden Handlungsansätzen in den Praxisfeldern von Schule, Jugend- und Sozialarbeit.