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Bettina Ludwig

    Interkulturelle Organisationsentwicklung
    Unserer Zukunft auf der Spur
    • Unserer Zukunft auf der Spur

      Wer wir waren, wer wir sind, wer wir sein können

      „Menschliche Verhaltensmuster, soziale Regeln und gesellschaftliche Strukturen, die wir als universell hinnehmen, sind dies nicht. Und ja, manche von ihnen können wir ändern.“Es kursieren eine ganze Menge Annahmen und Überzeugungen darüber, was den Menschen ausmacht. Wir wollen immer mehr, als wir haben. Wir sind eine gewalttätige Spezies. Wir sind getrieben und haben niemals genug Zeit. Hinter diesen Glaubenssätzen lauert die Idee von der „Natur des Menschen“. Die Kulturanthropologin Bettina Ludwig stellt mit ihren Forschungen unser Welt- und Menschenbild auf den Kopf. Sie nimmt uns mit zu Jäger-Sammler*innen-Gesellschaften, in denen Zeit, Besitz und Hierarchien anders funktionieren, als wir es gewohnt sind. Sie erklärt, warum Spurenlesen die Urform der Wissenschaft ist und zeigt schlüssig auf, dass Menschen vor allem kulturell bedingt handeln, und nicht, „weil sie eben so sind“. Aus dem Blick zurück entwickelt Ludwig eine Vision für eine Gemeinschaft, in der Diversität der Normalfall ist, und bricht damit eine Lanze für Optimismus und eine gute Portion Realismus.

      Unserer Zukunft auf der Spur
    • Ausgehend von einer zunehmend komplexer werdenden, sich globalisierenden und vernetzenden Welt geht die Autorin der Frage nach, wie soziale Systeme – interkulturell – lernen und kommunizieren. Ihr systemtheoretisch-konstruktivistischer Blickwinkel unterscheidet sich von anderen Organisationstheorien: Das Sozialsystem Organisation ist nicht mehr aus den einzelnen Handlungen ihrer Mitglieder bestimmbar, sondern wird als ein emergentes, überindividuelles soziales Phänomen behandelt: Das System ist nicht aus den Eigenschaften seiner Elemente erklärbar, sondern vielmehr erklären die besonderen Eigenschaften des Systems die Eigenschaften und das Verhalten der einzelnen Elemente. Die Ausgangsprämisse dieser Arbeit lautet, dass die Organisation als emergentes Sozialsystem sich entwickelt und „lernt“, nicht die einzelnen Personen im Organisationssystem. Dies geschieht auf der Ebene ihrer Kommunikationsstrukturen, kommunikativ erzeugten Weltbilder sowie ihrer organisationsspezifischen Regel- und Orientierungssysteme. Was für eine Rolle spielt dabei die Kultur? Organisationale Identitätswahrung auf der einen Seite und organisationales Lernen und Wandel auf der anderen Seite können mithilfe des Kulturkonzepts gelöst werden. Kultur ist zum einen für Organisationen identitätsstiftend; man kann die Organisationskultur als das Gedächtnis von Organisationen bezeichnen. Zum anderen ist Kultur ein Begriff, mithilfe dessen man die Umdeutung der organisationsspezifischen Kommunikations- und Orientierungsmuster bezeichnen kann.

      Interkulturelle Organisationsentwicklung