Pensionsrückstellungen sind in Deutschland aufgrund der Verpflichtung börsennotierter Unternehmen zur Veröffentlichung von Konzernabschlüssen nach IAS/IFRS zunehmend relevant. Diese Rückstellungen werden als Finanzverbindlichkeiten betrachtet, was sich negativ auf die Ratingeinstufungen auswirkt. Um diesem Problem entgegenzuwirken, haben einige Unternehmen Modelle wie Contractual Trust Arrangements (CTA) implementiert, bei denen Vermögenswerte auf einen rechtlich selbstständigen Treuhänder übertragen werden. Dies ermöglicht eine Saldierung der Pensionsrückstellungen mit den ausgelagerten Vermögenswerten in der internationalen Bilanz.
Pensionsrückstellungen sind in Deutschland wieder von großem Interesse, insbesondere seit börsennotierte Unternehmen seit 2005 Konzernabschlüsse nach IAS/IFRS veröffentlichen müssen. In diesen Abschlüssen werden Pensionsrückstellungen vollständig den Finanzverbindlichkeiten zugeordnet, was sich negativ auf die Ratingeinstufungen von Banken und Ratingagenturen auswirkt. Diese addieren die Pensionsverpflichtungen zum Fremdkapital, was zu schlechteren Ratingergebnissen führt. Um diesem Konflikt zu begegnen, haben einige namhafte Unternehmen in Deutschland ihre Pensionsrückstellungen teilweise oder vollständig aus der Bilanz ausgegliedert. Besonders beliebt sind Treuhandmodelle, sogenannte Contractual Trust Arrangements (CTA). Durch die Übertragung bereits angehäufter Vermögenswerte auf einen rechtlich selbständigen Treuhänder ermöglicht ein CTA die Saldierung der Pensionsrückstellung mit den ausgelagerten Vermögenswerten, jedoch nur nach internationalem Bilanzrecht. Die Arbeit zeigt verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten für Pensionsrückstellungen auf und erklärt die Funktionsweise einer CTA-Ausgliederung anhand eines praktischen Beispiels. Das Buch richtet sich an Wirtschaftswissenschaftler, Juristen, Manager und Unternehmer, die sich mit Bilanzgestaltung beschäftigen möchten.
