Mario Schulze Bücher






Wie die Dinge sprechen lernten
Eine Geschichte des Museumsobjektes 1968-2000
Vom schweigenden Objekt zum sprechenden Ding - das Museumsobjekt hat seit den 1970er Jahren eine dramatische Wandlung durchgemacht. Mit den Vorstellungen von der Rolle der Objekte änderten sich auch die Ausstellungsgestaltungen: In den 1980er Jahren lösten Inszenierung und Szenografie die Texttafelausstellung ab, bevor in den 1990er Jahren die sprechenden Dinge ins Zentrum des musealen Geschehens rückten.Mario Schulze erzählt entlang der Ausstellungen zweier bundesrepublikanischer Museen - dem Historischen Museum Frankfurt/Main und dem Museum der Dinge Berlin - eine innovative Wissens- und Zeitgeschichte kulturhistorischer Museen.
Wagen 8
Harz-Krimi
In der beschaulichen Kleinstadt Wernigerode steht ein Zug der berühmten Schmalspurbahn bereit, seine Fahrt zum Brocken aufzunehmen. Die ersten Gäste sind eingestiegen, als zwei Männer mit Handfeuerwaffen den Rangierer überwältigen. Sie zwingen ihn, sofort loszufahren. Steuern kann er den Zug nur mit der Fernbedienung, der Platz des Lokführers in der Maschine ist unbesetzt! Ein Terroranschlag? Das Spezialeinsatzkommando der Polizei wird alarmiert. Seine Männer versuchen alles, den Zug zu stoppen. Das ist nicht so einfach wie gedacht, zumal ein schwerer Sturm über dem Harz tobt. Eine dramatische Fahrt, die für die Geiseln zum Horrortrip zu werden droht.
Menschen sterben
Dresden-Krimi
Susanne Adrian, eine Berliner Buch- und Kunsthändlerin Anfang vierzig, trifft sich, obwohl sie glücklich verheiratet ist, einmal im Jahr an der Ostsee mit einem Mann, von dem sie nichts weiß – nicht einmal seinen Vornamen. Zwei Wochen lang verlassen beide ihr altes Leben und schlüpfen in ein völlig neues. Doch diesmal ist er nicht gekommen. Ein Kommissar überbringt ihr nach ein paar Tagen die Nachricht, dass er in einem kleinen Dresdner Hotel erschossen worden ist. In der Tasche hatte der Mann einen Brief, in dem er seinen Selbstmord ankündigte. Susanne kann das nicht glauben. Sie fährt nach Dresden und beauftragt den ehemaligen Kriminalkommissar Lorenz Koralla, Nachforschungen anzustellen. Gleichzeitig stößt die Kripo in diesem Fall auf Spuren, die weit in die Vergangenheit reichen. Im dritten Fall um den schrulligen Lorenz Koralla und Lutz Kerber, seinen ungehobelten ehemaligen Kollegen, spielt neben dem beschaulichen Hotel „Burgk“ in Löbtau auch das berühmte „Taschenbergpalais“ eine nicht unwichtige Rolle.
Enna
Roman
Die fünfundzwanzigjährige Enna liebt die Einsamkeit. Sie lebt allein in einem alten Haus, das ihr die Tante vererbt hat, und ist mit ihrem Leben zufrieden. Das Studium hat sie geschmissen, die Arbeit erledigt sie online, unter Menschen geht sie fast nie. Als die alte Studienfreundin Maya auftaucht, die vom Leben geliebte, erfolgreiche Maya, und sie bittet, für ein paar Wochen ihre Fische zu versorgen, weil sie für einige Zeit verreisen muss, stimmt Enna zu und zieht heimlich bei ihr ein. Sie ist neugierig auf dieses andere Leben, möchte einmal wissen, wie es sich anfühlt. Doch da taucht Conrad auf, der Ex-Freund von Maya, der auf der Flucht ist. Auf der Suche nach einer Bleibe nistet er sich einfach bei ihr ein ...
Hauptkommissar Lorenz Koralla, eigentlich schon im Ruhestand, hat einen letzten, nicht alltäglichen Fall auf dem Tisch: Eine Frau kam mit dem Testament ihres verstorbenen Vaters zu ihm, in dem dieser einen Mord gestanden hat. Weitere Angaben jedoch fehlen. Die Geschichte bleibt lange Zeit seltsam, doch schnell wird klar, dass die Ereignisse, um die es geht, bis in die Zeit des Jahrhunderthochwassers 2002 zurückreichen. Gleichzeitig wird in der Dresdner Innenstadt ein brutaler Bankraub verübt, bei dem eine Kassiererin ums Leben kommt. Nicht sofort wird den ermittelnden Beamten bewusst, dass beide Fälle miteinander zusammenhängen … Nach „Flussbestattung“ ist dies nun der zweite Fall des Autors um seinen Helden Lorenz Koralla und dessen Team.
Die Rentnerin Hannah Preußel möchte die Asche ihres Mannes seinem Wunsch gemäß von einem Schiff aus in die Elbe streuen. Ihr Vorhaben misslingt, doch gleichzeitig wird klar, dass er gar keinen Selbstmord begangen haben kann, wie sie annahm, sondern erschossen wurde. Und dies ist nur der Auftakt einer ganzen Mordserie, wie die Ermittlungen der rasch gebildeten Soko „Flussbestattung“ in Dresden ergeben. Irgendwann steht fest, dass der Täter wieder zuschlagen wird ... Spannend, aber auch humorvoll erzählter Ermittlerkrimi, der die Originalschauplätze Dresdens gekonnt in die Handlung einwebt.
Als der Soziologiestudent Andres Rechenberg mit seiner Freundin Emma in das kleine Dörfchen Eilandt kommt, findet er es in Aufruhr. Die Einwohner protestieren lautstark gegen einen aus der Haft entlassenen Triebtäter und dessen Bruder, die sich unbemerkt in einem Häuschen am Ortsrand eingenistet haben. Es heißt, sie hätten es geerbt. Nur handelt es sich dabei ausgerechnet um jenes Haus, das Andres vor einem Monat von seinem Vater geschenkt bekommen hat! Und er kann beweisen, dass das Haus ihm gehört. Doch anstatt die beiden hinauswerfen zu lassen und damit dem Dorf die Ruhe zurückzugeben, offenbart er sein Geheimnis vorerst nicht, weil er eine ganz andere Idee hat, die ihm aus einem persönlichen Dilemma heraushelfen soll. Aber er hat die Situation unterschätzt. Die Geschehnisse geraten schnell außer Kontrolle … Eine fiktive Handlung, die trotzdem einen gewissen Bezug zu tatsächlichen Geschehnissen aufweist. Keineswegs reißerisch, dafür jedoch eindringlich und spannend bis zum Schluss erzählt, wobei die Handlung über die Sichtweise von insgesamt 18 verschiedenen Personen vorangetrieben wird.