Kleine und mittlere Unternehmen sind ein zentraler Bestandteil der deutschen Wirtschaft, und der Generationenwechsel bringt neue Herausforderungen für deren Fortbestehen. Die Ansprüche bei Unternehmensübernahmen sind vielschichtig und betreffen rechtliche, organisatorische und Managementfragen. Nachfolgende Eigentümer stehen häufig vor der Herausforderung der Finanzierung, da ausscheidende Eigentümer eine angemessene Entlohnung für ihre Übergabe erwarten. Nachfolger müssen zudem klären, aus welchen Finanzierungsquellen der Kaufpreis aufgebracht werden kann. Der Verfasser analysiert verschiedene Finanzmittelquellen hinsichtlich ihrer Eignung zur Finanzierung einer Nachfolge. Er untergliedert den Unternehmenswert in unterschiedliche Komponenten und ordnet passende Finanzierungsalternativen zu. Obwohl die Studie auf der neoinstitutionalistischen Agency-Theorie basiert, ist sie besonders praxisrelevant. Der Autor beleuchtet nicht nur einzelne Finanzierungsalternativen wie stille Beteiligungen, klassische Bankkredite, Nachrangdarlehen, Verkäuferdarlehen und Earn-Outs, sondern präsentiert einen umfassenden Ansatz, der die drei wesentlichen Finanzierungsquellen in Beziehung zueinander setzt und somit eine solide Grundlage für die Planung bietet.
