Übersetzung und kritische Kommentierung eines Artikels von Asahina Ichir
Die Studienarbeit analysiert die Vorschläge von Asahina Ichir zur Bekämpfung des Geburtenrückgangs in Japan. Durch die Übersetzung zentraler Passagen eines Artikels wird die Umsetzbarkeit und Eignung dieser Ansätze untersucht. Dabei werden gesellschaftliche Aspekte und politische Rahmenbedingungen in Japan berücksichtigt, um mögliche Lösungen für das demografische Problem zu erörtern. Die Arbeit bietet somit einen tiefen Einblick in aktuelle Herausforderungen und diskutiert innovative Ansätze zur Förderung der Geburtenrate.
Die Arbeit untersucht die Gründe für die anhaltende politische Aufmerksamkeit der japanischen Regierung auf das Thema der sinkenden Geburtenrate seit den 1990er Jahren. Besonderes Augenmerk liegt auf der Einführung des Kodomo, kosodate shien shinseidö. Trotz der Herausforderungen und der episodischen Natur vieler gesellschaftlicher Probleme wird analysiert, warum dieses Thema konstant auf der Regierungsagenda bleibt. Die Studie bietet einen tiefen Einblick in die politischen Strategien und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen Japans unter der Ära Abe.
Die Studienarbeit analysiert den Einfluss von Harriet Beecher Stowes Roman "Uncle Tom's Cabin" auf die gesellschaftlichen und politischen Strömungen des 19. Jahrhunderts. Veröffentlicht im Jahr 1852, erlangte das Werk rasch Popularität im Norden der USA, während es im Süden auf heftige Ablehnung stieß und als politischer Katalysator für den Bürgerkrieg gilt. Stowe wird für ihre klare Positionierung gegen die Sklaverei gelobt, doch gleichzeitig wird sie von schwarzen Stimmen kritisiert, da ihre Darstellungen rassistischer Stereotype entbehrten. Die Arbeit thematisiert somit die komplexen Rasse-Konstruktionen und deren literarische Kritik.
Der Wandel des Menschenbildes während der europäischen Aufklärung steht im Mittelpunkt dieser Studienarbeit. Sie analysiert, wie Mirabeaus pornographischer Roman "Der gelüftete Vorhang" das Übergang zu einem materialistischen Weltbild reflektiert, das christliche Werte in Frage stellt. Während Mirabeaus Werk bereits als religionskritisch erkannt wurde, beleuchtet die Arbeit die zeitgenössischen Denkweisen, die in seinem Schreiben präsent sind, und untersucht die Mechanismen, durch die diese Kritik formuliert wird.
Japans demographischer Wandel ist ein bis heute ungelöstes gesellschaftliches und politisches Problem. Deshalb ist das Interesse der Forschung an diesem Thema seit den 1990er Jahren ungebrochen. Bisherige Untersuchungen beschränken sich jedoch auf Gesetze, Bevölkerungsstatistiken und Probleme sowie Chancen des japanischen Arbeitsmarktes bis zum Jahr 2012. Völlig unbeachtet bleiben hingegen aktuelle Maßnahmen und die Meinung der Öffentlichkeit, die von diesen betroffen ist. Die vorliegende Studie widmet sich daher der Sicht der beiden größten japanischen Tageszeitungen auf familienpolitische Maßnahmen der Regierung Abe und bietet somit einen neuen Blickwinkel auf ein etabliertes Forschungsthema. Regierungsmaßnahmen sind zahlreich, doch werden sie von den Zeitungen auch als ausreichend bewertet? Eine Inhaltsanalyse von fast 100 Zeitungsartikeln gibt Antworten.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie -
Japanologie, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut
für Politikwissenschaft und Japanologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der
demografische Wandel ist für fast alle modernen Industrienationen ein nach wie
vor aktuelles Thema. Japan nimmt hierbei eine Sonderstellung ein, denn es hat
die weltweit höchste Lebenserwartung bei einer der niedrigsten Geburtenraten
und ist das Land, in dem der demografische Wandel am weitesten fortgeschritten
und am schnellsten verlaufen ist. Kinder unter 15 Jahren nehmen im Jahr 2014
nur noch 15 Prozent der japanischen Gesellschaft ein, während 25 Prozent der
Japaner über 65 Jahre alt sind. Da seit 2007 die Anzahl der Geburten jedes
Jahr niedriger als die der Toten ist (MHLW 2013:89), wird die japanische
Bevölkerung langfristig immer weiter schrumpfen, was erhebliche Probleme für
Wirtschaft und Sozialversicherungssystem zur Folge hat. Japans Geburtenrate
sinkt heute trotz eines sehr hohen Lebensstandards. Im Allgemeinen gilt eine
offene Migrationspolitik als Lösungsansatz, da sie wirtschaftliche Probleme
einfach und schnell abfedern kann. Doch Zuwanderer müssten jung und
hochqualifiziert sein, um den Fachkräftemangel sinnvoll ausgleichen zu können,
was bei der benötigten Zuwandereranzahl kaum umsetzbar ist. Oft fehlt zudem
die Akzeptanz von Einwanderung, weil eine gescheiterte Integration das
Sozialversicherungssystem zusätzlich belasten kann. In der Forschungsliteratur
dominiert daher die Meinung, dass nur eine gute Familienpolitik eine
langfristig funktionierende Lösung herbeiführen kann, indem sie bei der
Kindererziehung und der Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben
unterstützend wirkt (Klingholz/Vogt 2013:31; Rockmann 2011:33; Suzuki
2012:74-75). Zwar bemüht sich die japanische Regierung bereits seit einigen
Jahren, die Familienpolitik stärker auszubauen, doch da sich die Geburtenrate
nicht signifikant erholt hat, können die bisherigen Maßnahmen als weitgehend
wirkungslos bezeichnet werden. Diese Arbeit soll sich speziell den
familienpolitischen Maßnahmen der aktuellen japanischen Regierung unter
Premierminister Abe Shinz widmen. Dies soll aus der Perspektive japanischer
Tageszeitungen geschehen, die einen gesellschaftsnahen Blick auf das Problem
des demografischen Wandels ermöglicht. Es soll untersucht werden, wie die
Tageszeitungen zu Maßnahmen gegen den demografischen Wandel berichten und ob
eine Bewertung, beispielsweise hinsichtlich der Wirksamkeit dieser Maßnahmen,
stattfindet.
Höflichkeit bildet eine essentielle Basis für menschliche Interaktionen und drückt Respekt aus. Diese Studienarbeit untersucht die sprachlichen Aspekte der Höflichkeit, insbesondere die Rolle der Sozialdeixis, die stark vom gesellschaftlichen Kontext abhängt. Oft unbewusst angewendet, wird das Verständnis höflicher Ausdrücke besonders beim Erlernen einer Fremdsprache herausgefordert. Der Vergleich zwischen dem deutschen und japanischen Höflichkeitssystem beleuchtet die unterschiedlichen kulturellen Ansätze und die damit verbundenen Übersetzungsprobleme, was das Thema zu einem spannenden Forschungsfeld in der Linguistik macht.
Der Vergleich der Faustfigur im Volksbuch von 1578 und Thomas Manns Adrian Leverkühn steht im Mittelpunkt dieser Studienarbeit. Analysiert werden die faustischen Eigenschaften, die von der ursprünglichen Figur des Volksbuchs in Manns Darstellung übernommen wurden. Ziel ist es, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Charakteren herauszuarbeiten und zu zeigen, wie sich das Faustmotiv über die Jahrhunderte entwickelt hat. Die Arbeit bietet somit einen tiefen Einblick in die Entwicklung der Faustfigur in der deutschen Literatur.
Die Arbeit untersucht die Entwicklung von Kochbüchern im späten Mittelalter, als diese noch eine Rarität waren. Sie beleuchtet die gesellschaftlichen und kulturellen Rahmenbedingungen, unter denen Kochrezepte überliefert wurden, und analysiert, welche Lebensmittel verschiedenen Gesellschaftsschichten zugänglich waren. Zudem wird erörtert, welche Zubereitungsmethoden und medizinischen Vorstellungen die Nahrungszusammenstellung prägten. Diese mittelalterlichen Kochbücher erweisen sich als bedeutende historische Dokumente, die weitreichende Einblicke in die Esskultur und Lebensweise jener Zeit bieten.