Der Weg zum autonomen Fahren erfordert intelligente, selbstfahrende Fahrzeuge, die mit dem menschlichen Fahrer konkurrieren können. Diese Entwicklung ist eng verbunden mit der Erhebung und Verarbeitung großer Datenmengen. Eine lückenlose Erfassung von Informationen über den Fahrtvorgang, die Insassen und die Umgebung ist entscheidend für die technische Realisierbarkeit des autonomen Fahrens. Neben Fahrzeugherstellern haben auch Dritte, wie Versicherungen, ein wirtschaftliches Interesse an den gesammelten Daten. Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt gemäß dem Bundesdatenschutzgesetz, wobei die Identifizierung personenbezogener Fahrzeugdaten zentral ist. Fehlt eine wirksame Anonymisierung, ist die Verarbeitung nur bei besonderen Rechtfertigungen oder mit Einwilligung der Betroffenen zulässig. Die Vielzahl der Betroffenen erschwert die Einholung dieser Einwilligungen in Smart Cars. Zudem befindet sich das Datenschutzrecht im Wandel; das Bundesdatenschutzgesetz wird am 25. Mai 2018 durch die Europäische Datenschutzgrundverordnung ersetzt. Die neuen Anforderungen an die Einwilligung werfen Fragen zur Datenverarbeitung in Fahrzeugen auf. Die damit verbundenen datenschutzrechtlichen Risiken und Chancen des Prinzips „Privacy by Design“ werden analysiert. Ein Vergleich des datenschutzrechtlichen Schutzniveaus in Smart Cars zwischen den USA und Europa liefert wertvolle Erkenntnisse.
Benjamin Kumpf Reihenfolge der Bücher

- 2017