Jean Lemieux ist ein Schriftsteller, der die Disziplinen Medizin und Literatur miteinander verbindet, zwei Berufe, die er zeitlebens parallel ausübte. Sein umfangreiches Werk, das sowohl junge Erwachsene als auch erwachsene Leser anspricht, befasst sich tiefgründig mit der menschlichen Erfahrung. Lemieux' unverwechselbare erzählerische Stimme und sein gekonntes Storytelling haben ihm bedeutende literarische Anerkennung eingebracht. Mit seinen Schriften lädt er die Leser in sorgfältig konstruierte Welten ein, die von einem Leben voller vielfältiger Erfahrungen geprägt sind.
Die englische Krankenschwester Gladys Patterson lebt seit dreißig Jahren auf der kanadischen Ile d'Entrée, wird jedoch von der Gemeinschaft nicht akzeptiert. Nach dem Fund einer toten Frau am Strand wird sie verdächtigt, während ein Sturm sie auf der Insel gefangen hält und ihr Leben bedroht.
In einer regnerischen Oktobernacht verschwindet auf einer nebligen Insel vor der kanadischen Küste die Tochter des Bürgermeisters. Bei der Entdeckung der Leiche deutet alles auf einen Ritualmord hin, doch der örtliche Polizist André Surprenant glaubt nicht daran – im Gegensatz zu Oberleutnant Gringas, der angesichts der ungewöhnlichen Umstände des Mordes vom Festland herübergekommen ist, um den Fall zu klären. Auf der Insel, deren Einwohner er sehr gut kennt, macht sich André mit unkonventionellen Mitteln auf die Suche nach dem Mörder. Dabei kommt er nicht nur einer makabren Inszenierung auf die Spur, sondern auch zahlreichen Geheimnissen, die besser nicht zu Tage befördert worden wären …