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Otto de Kat

    Otto de Kat verfasst Romane, die sich mit den Feinheiten menschlicher Beziehungen und innerer Kämpfe auf eine kultivierte und aufschlussreiche Weise auseinandersetzen. Sein Werk zeichnet sich durch eine subtile, aber tiefgründige psychologische Komponente aus und bietet den Lesern fesselnde und eindringliche literarische Erlebnisse. Mit seiner unverwechselbaren Stimme erforscht de Kat die Komplexität der menschlichen Existenz und die Suche nach Sinn im Alltäglichen. Seine Erzählungen regen zum Nachdenken über die stillen Dramen an, die unser Leben prägen.

    Sehnsucht nach Kapstadt
    Freetown
    Eine Tochter in Berlin
    Mann in der Ferne
    Die längste Nacht
    Die Stunde des Elefanten
    • Sommer 1909: Maxim, Bürgermeister der Nordseeinsel Texel, wird von seiner Vergangenheit verfolgt. Seine Zeit auf Sumatra als Offizier in der Königlichen Niederländisch Indischen Armee und die Gräuel, die er damals gesehen – und möglicherweise verursacht – hat, lassen ihn nicht los. Sein Freund W. A. wiederum verfasst unter dem sprechenden Pseudonym »Wekker« kritische Artikel über die Machenschaften der Kolonialherren in Niederländisch-Ostindien und erinnert sich noch genau, wie insbesondere Tjoet Nja Dinh, die legendäre Unabhängigkeitskämpferin, in die Falle gelockt wurde. Kann W. A. Maxim helfen, sich seiner Vergangenheit endlich zu stellen? Und wie ist es möglich, dass sich die beiden derart nach einem Ort sehnen, an dem sich so viel Schreckliches zugetragen hat? In seinem neuen Roman über Sehnsucht und Schuld beleuchtet Otto de Kat ein dunkles Kapitel der Kolonialgeschichte und stellt die Frage, ob man dem Gewicht der Vergangenheit jemals entkommen kann.

      Die Stunde des Elefanten
    • Seit der Befreiung der Niederlande lebt Emma Verweij in Rotterdam. Am Ende ihres Lebens angekommen, erinnert sie sich nicht nur an die glückliche Zeit mit ihrem Mann und den Söhnen, auch längst Verdrängtes drängt wieder an die Oberfläche - all die verschwundenden Lieben, ihr Vater, die Freunde. Otto de Kat verbindet in seinem neuen beeindruckenden Roman europäische Geschichte und Familienschicksal zu einem bilderreichen Ganzen, in dem die Grenzen zwischen Vergangenheit und heute verschwimmen.

      Die längste Nacht
    • Der große niederländische Erzähler Otto de Kat feiert seinen 70. Geburtstag. Ihm und dem Buchmessen-Gastland Niederlande zu Ehren erscheinen seine ersten beiden Romane erstmals in einem Band. In MANN IN DER FERNE wird anhand von Erinnerungssplittern das Porträt eines Einzelgängers entworfen, der schon überall gewesen ist: Cambridge, Budapest, New York, Zürich, Tel Aviv. »Ein elegantes Prosastück, eine schwebende Poetik des Unterwegsseins.« (Christoph Schröder, Frankfurter Rundschau) SEHNSUCHT NACH KAPSTADT, ausgezeichnet mit dem Halewijn-Literaturpreis, erzählt vom jungen Niederländer Rob, der im Jahr 1935 seine Heimat verlässt. »Dies ist kein Roman über Menschen, die ein Ziel erreichen, und gerade diese Ziellosigkeit entfaltet einen magischen Sog.« (Ulrich Baron, Die Zeit)

      Mann in der Ferne
    • Eine Familie versucht im Krieg ihr Leben und ihre Liebe zu erhalten. Frühling 1941: Oscar Verschuur, niederländischer Diplomat in Bern, erhält die geheime Information über Hitlers geplanten Überfall auf Russland. Die Nachricht stammt aus verlässlicher Quelle, seine Tochter Emma ist mit einem Deutschen verheiratet, der im Außenministerium arbeitet. Oscar weiß, dass er diese Nachricht weitergeben und die Alliierten warnen muss, aber er weiß auch, dass sein geheimes Treffen mit Emma beobachtet wurde. Wenn er die Information weitergibt, ist Emma in Gefahr.

      Eine Tochter in Berlin
    • Ishmael ist einfach verschwunden. Maria ist unabhängig, unkonventionell und ohne Angst. Sie versucht eine Erklärung für das Verschwinden von Ishmael zu finden, den Flüchtling aus Sierra Leone, der als Zeitungsjunge an ihre Tür kam und sieben Jahre lang blieb. Er war wie ein Sohn für sie. Vincent ist Psychologe. Maria und er hatten einmal eine intensive Liebesbeziehung; seit dem Bruch lebt er in einer Art Nebel. Als Maria ihn um Hilfe bittet, ist er bereit. In den folgenden Begegnungen verschwindet Ishmael mehr und mehr im Hintergrund. Vincent und Maria werden ihre verlorene Liebe nicht zurückgewinnen. Doch allmählich treten an die Stelle des Kummers über den verschwundenen Jungen die alten Geschichten und Erinnerungen.

      Freetown
    • Im Januar 1935 verläßt Rob, ein junger Niederländer, auf der Cape Town seine Heimat: Es ist ein endgültiger Abschied, seine Eltern winken vom Kai aus, die Adressen, die er von seinem Vater bekommen hat, zerreißt er vor dessen Augen und wirft die Schnipsel ins Meer. Endlich sieht er die Chance, der bürgerlichen Enge, dem „Unvermeidlichen“, wie er es nennt, zu entfliehen und „der Abenteurer zu werden, der er war“. In Südafrika, wo er Arbeit in einer Goldmine findet, hält es ihn nicht, bald bricht er wieder auf, kämpft in Niederländisch- Indien als Freiwilliger gegen die japanischen Invasoren, gerät in Gefangenschaft. Dort, im Lager von Bandung, lernt er den gleichaltrigen Guus kennen, mit dem er sich eng befreundet. Doch als die beiden als Gefangene über Singapur nach Nagasaki gebracht werden sollen, kommt es zur Katastrophe: Das Schiff wird torpediert, die Freunde springen ins Meer - Guus verschwindet spurlos. Perfekt in der Komposition, feinsinnig in der psychologischen Gestaltung der Figuren, ist diese magische Reise eines Getriebenen eine Geschichte, die lange nachklingt.

      Sehnsucht nach Kapstadt
    • »Julia beherrschte seine Gedanken, nistete sich in sämtlichen Winkeln seiner Seele ein – der Seele, an die er glaubte –, mit einer Liebe, an die auch nur zu denken seine Philosophen ihm nicht erlaubten. Julia. Mit jedem Tag wurde es schlimmer.« Julia – mit ihrem Mut und ihrer entschiedenen Ablehnung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft hat die junge Deutsche den Holländer Christiaan einst unwiderstehlich in ihren Bann gezogen, als er ihr 1938 in Lübeck begegnete. Fünfzig Jahre später wird Christiaan tot in seinem Arbeitszimmer aufgefunden – er hat sich das Leben genommen. Auf seinem Schreibtisch liegt eine vergilbte deutsche Zeitung vom 2. April 1942, mit einem Bericht über den verheerenden Luftangriff auf Lübeck. Eine Liste verzeichnet die Todesopfer dieser Bombennacht: Der Name Julia Bender ist mit einer Markierung versehen …

      Julia