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Mariusz Szczygieł

    5. September 1966

    Mariusz Adam Szczygieł ['ʃtʃɨɟɛw] (* 5. September 1966 in Złotoryja, Polen) ist ein polnischer Journalist. Für seine Reportage Nie ma wurde er 2019 mit dem Nike-Literaturpreis ausgezeichnet.

    Mariusz Szczygieł
    Zrób sobie raj
    Gottland CD
    GOTTLAND WYD.3
    20 lat nowej Polski w reportażach według Mariusza Szczygła
    Osobisty przewodnik po Pradze
    Gottland : Reportagen
    • 2008

      Im Juli 2006 wurde bei Prag ein Musuem für Karel Gott eröffnet. „Gottland“ prangt in Neonlettern über dem Eingang. Das Personal führt die Besucher in drei Sprachen durch die Räume. „Eine Welt ohne Gott ist nicht möglich, deshalb spielt der Sänger im atheistischsten aller Länder die entsprechende Rolle“, bemerkt Mariusz Szczygiel, der diesem Land eine Reportagensammlung gewidmet hat. Sie gehört zum besten, was zur Zeit an polnischer Literatur zu lesen ist. Szczygiel erzählt von Menschen des 20. Jahrhunderts, die im kollektiven Bewußtsein bis heute eine Rolle spielen: von der Schauspielerin Lída Baarová, der Geliebten von Goebbels, dem Bildhauer Otokar Švec, der das Stalin-Denkmal in Prag schuf und an diesem monströsen Werk zugrunde ging, bis hin zu der Sängerin Marta Kubišová, die nach jahrzehntelangem Verbot erst nach 1989 wieder auftreten durfte. Mit trockenem Humor, prägnant und ohne ein überflüssiges Wort schildert er die oft tragischen, absurden Lebensläufe: ein fortlaufender Bericht aus einem kafkaesken Land, in dem die Angst die Hauptrolle spielte, eine Angst, wie sie in Polen nicht denkbar gewesen wäre. Vermutlich ist es die Erfahrung dieses kleinen, aber bedeutsamen Unterschieds, die „Gottland“ - oder „Kafkania“ - seine Eindringlichkeit und Allgemeingültigkeit verleiht.

      Gottland : Reportagen