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Alonso Cueto

    30. April 1954

    Alonso Cueto gilt als einer der bedeutendsten peruanischen Schriftsteller der Post-Boom-Ära. Sein Werk taucht in die dunkleren Aspekte der menschlichen Psyche ein und erforscht Themen wie Grausamkeit, Rache und Schuld, von denen er glaubt, dass sie alle Lebensbereiche durchdringen. Cuetos literarischer Ansatz, der auch von prominenten Literaturfiguren unterstützt wurde, bietet den Lesern eine tiefgründige Auseinandersetzung mit extremen menschlichen Zuständen. Er untersucht diese schattigen Zonen, um die äußersten Grenzen menschlicher Erfahrung zu verstehen.

    Die blaue Stunde
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    Das Flüstern der Walfrau
    • 2008
    • 2007

      Was verbindet nach vielen Jahren noch zwei Frauen, die in der Schulzeit miteinander befreundet waren - wenn auch nur heimlich, da die eine der beiden so dick war, dass die andere sich nicht mit ihr auf offener Straße zeigen wollte. Wie gehen sie mit den Verletzungen und Schuldgefühlen um, die sich in all den Jahren angestaut haben? Als Verónica nach fünfundzwanzig Jahren ihrer alten Klassenkameradin Rebeca zufällig wiederbegegnet, ist ihr erster Impuls zu fliehen. Doch scheint es in Lima keinen Ort mehr zu geben, an dem Rebeca nicht auftaucht, und auch Verónicas Gedanken kreisen obsessiv um die Freundin. Ein Tanz zwischen Anziehung und Abstoßung beginnt, in dessen Verlauf Rebeca zeitweise die bedrohlichen Züge einer kalten Psychopathin annimmt. Doch auch das zutiefst einsame, gedemütigte Mädchen scheint in ihr auf. Alonso Cueto erzählt in diesem spannenden, psychologisch feingezeichneten Roman von den Nöten einer Frau, die zeitlebens als Außenseiterin stigmatisiert wurde, und stellt ihr die Gewissensbisse einer anderen entgegen, die nicht den Mut hatte, sich zu ihr zu bekennen. In knappen, prägnanten Sätzen und meisterhaften Dialogen zeichnet er das eindrückliche Porträt einer Gesellschaft, die sich dem Körperkult und der Konformität verschrieben hat.

      Das Flüstern der Walfrau
    • 2007

      Adrián Ormache hat alles, was man sich wünscht: Frau und Kinder, eine erfolgreiche Anwaltskanzlei, ein Haus in einem der besten Viertel von Lima. Doch dann stirbt seine Mutter. Auf der Beerdigung erfährt er, dass sein Vater in den achtziger Jahren, als der Leuchtende Pfad seinen Guerillakrieg gegen den Staat führte, eine Militärkaserne leitete - brutal und erbarmungslos. Doch in eine seiner Gefangenen verliebte er sich und lebte mit ihr in seinem Zimmer, statt sie, wie üblich, an seine Soldaten „weiterzureichen“. Bis ihr eines Tages die Flucht gelang. Jahrelang hatte Adriáns Mutter nach dem Tod des Vaters Schweigegeld an die Familie der „Geliebten“ gezahlt. Adrián begibt sich nun auf die Suche nach der Unbekannten und verstrickt sich dabei immer tiefer in die Geschichte seines Vaters. Konfrontiert mit der Vergangenheit, werden seine Heimat und sogar sein eigenes Leben ihm zusehends fremd. Die blaue Stunde ist, in den Worten Cuetos, ein Märchen mit umgekehrten Vorzeichen: Es ist der Weg eines Mannes vom Licht in den Schatten, bis zu dem Augenblick, in dem sich Dunkelheit um ihn legt.

      Die blaue Stunde