Auf Rastplätzen der österreichischen A2 Südautobahn wird die zerstückelte Leiche einer hübschen und lebenslustigen Krankenschwester gefunden. Ohne Kopf. Für die Kärntner Kriminalpolizei ist die brutale Tat in einem verträumten Dorf unter den Karawanken aufgeklärt, der Mörder gefasst, sein Alibi als unglaubwürdig widerlegt. Die zweisprachige Lehrerin Marija hingegen hält ihren beschuldigten Nachbarn für unschuldig und ruft Chefinspektor Meissner zu Hilfe, um mit ihm den wahren Täter zu finden.
Ferdinand Skuk Bücher




Heimatverräter
Roman
Ein kleiner Trupp von slowenischen Widerstandskämpfern bringt während des Zweiten Weltkrieges auf der Saualm (Kärnten) Unruhe in die deutsche Militärübermacht. Der invalide SS-Sturmmann Georg Berger versucht sich in seinem Geburtshaus nach einer Reihe von Schicksalsschlägen neu zu orientieren und denkt dabei an die Partisanin Lara. Beim Lesen von brisanten Briefen wird er von der Polizei überrascht und nach Diex eskortiert. Dort erfährt er, dass er noch immer verdächtigt wird, seinem Bruder die Flucht zu den Partisanen ermöglicht zu haben. Er gerät in die Fänge eines hohen SS-Offiziers, der bei ihm geheime Aufzeichnungen seines verstorbenen Vaters vermutet und daher jeden seiner Schritte überwachen lässt. Kann Georg so seiner großen Liebe je wieder begegnen? In einer Stadt am Fuße der Karawanken entdeckt Georg das Geheimnis des Offiziers, aber sein Wissen scheint gegen die Pläne seines mächtigen Widersachers nutzlos zu sein.
An einem Kran in der Krottenbachstraße hängt ein Mann. Chefinspektor Meissner führt die Spur trotz Ermittlungsverbotes bis nach Kärnten, wo er bald in der jüngeren Geschichte des Zweiten Weltkriegs wühlen muss. Ein Soldatenfriedhof und ein Museum zeugen von erbitterten Kämpfen der SS-Einheiten mit kärntnerslowenischen Partisanen. Chefinspektor Meissner erkennt in dieser nicht aufgearbeiteten Vergangenheit einen Grund für die massiven und schwer nachvollziehbaren Irritationenen zwischen der Mehrheitsbevölkerung und den einheimimischen Slowenen. Nach Wien zurückgekehrt untersucht er ungeachtet der Anweisungen den angeblichen Selbstmord seiner Frau und findet mit viel Gespür einen mehrfachen Mörder.
„Der Heimat treu“ ein Heimatroman? SS-Sturmmann Georg Berger kämpft freiwillig als Soldat in den weißrussischen Sümpfen. Für die heldenhafte Rettung seiner Kameraden erhält er das Eiserne Kreuz. Er soll den väterlichen Bauernhof übernehmen, da sein Bruder zu den Partisanen übergelaufen ist. Auf der Saualm gerät er in die Hände von „Banditen“. In einer abenteuerlichen Fahrt muss er sie zu den Karawanken bringen. Er entkommt, wird verwundet. Die SS interessiert sich für ihn. Ärzte retten knapp sein Leben. Georg erfährt von seiner Abstammung und entdeckt die Geheimnisse seines Vaters. Der Krieg geht weiter, Georg Berger findet dennoch zwischen den Fronten seine große, wahre Liebe. Georg erkennt am Ende seinen richtigen Weg und die echte Heimat. Also doch ein Heimatroman? Vielleicht. Aber spannend wie ein Kriminalroman.