Im Jahre 1284 ließ sich zu Hameln ein wunderlicher Mann sehen. Er hatte einen Rock von vielfarbigem, buntem Tuch an und gab sich für einen Rattenfänger aus, indem er versprach, gegen ein gewisses Geld die Stadt von allen Mäusen und Ratten zu befreien. Doch er ließ es nicht bei den Ratten bewenden ...
Renate Raecke Bücher






Das Kunstmärchen von E. T. A. Hoffmann aus dem Jahr 1816 feiert in diesem Jahr 200jähriges Jubiläum. Die Geschichte von der kleinen Marie und ihrem Weihnachtsgeschenk, dem Nussknacker, ist wieder und wieder erzählt und bebildert worden. Zu mitternächtlicher Stunde, als alle anderen Familiemitglieder schon zu Bett sind, erlebt Marie, halb wachend, halb träumend, die Schlacht des Nussknackers gegen das Heer der Mäuse. Als sie vor Angst ohnmächtig wird, nimmt der im Traum lebendige Nussknacker–Prinz sie mit auf eine Reise ins Land der Süßigkeiten.
Wassilissa, die von allen die Wunderschöne genannt wird, wächst nach dem Tod ihrer Mutter bei einer Stiefmutter und zwei missgünstigen Stiefschwestern auf. Ähnlich wie in Grimms Märchen von „Aschenputtel“ versuchen sie alles, um Wassilissa zu vernichten. Sie schicken sie in den tiefen Wald, in dem die Herrscherin des Waldes, Baba Jaga, ihr Reich hat. Dort drohen manche Gefahren – aber dank einer Puppe mit Zauberkräften, die Wassilissa von ihrer Mutter auf dem Sterbebett erhalten hat, gelingt es ihr, den Weg mutig zu beschreiten. Anna Morgunova hat mit ihren poetischen Illustrationen der Figur der Baba Jaga ein neues Gesicht gegeben, weniger das einer Hexe, als das einer weisen Frau, die im rechten Augenblick denen zu helfen weiß, die ihrer Hilfe bedürfen.
Ein armer Fischer lässt einen verzauberten Butt am Leben und bekommt von dem Fisch seinen Wunsch nach etwas Wohlstand erfüllt. Doch der Fischersfrau ist das nicht genug. Ihre Wünsche werden immer größer, machtgieriger und kostspieliger. Zunächst werden ihre Ansprüche auch von dem Butt erfüllt. Doch als die Frau des Fischers so mächtig sein möchte wie Gott, befindet sie sich im nächsten Augenblick wieder in ihrer ärmlichen Behausung wieder, in der sie schon immer wohnte. „Der Fischer und seine Frau“ lebt nicht nur von der Geschichte und ihrer Moral, sondern auch von der Sprache. Besonders eindrucksvoll wird diese klar in dem immer wiederkehrenden plattdeutschen Spruch „Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, myne Frau, de Ilsebill, will nich so, as ik wohl will “. Ein toller Vorleseklassiker, den Jonas Lauströer in eindrucksvolle und magische Bilder verpackt.
Jetzt als Sonderausgabe im handlichen Format! Dieses hinreißend illustrierte Hausbuch mit einer Fülle an traditionellen und modernen Kinderreimen, Versen, Kniereitern, Liedern und Gedichten ist ein wunderbares Geschenk zu Geburt, Taufe und Geburtstag und ein fröhlicher Begleiter durch die ersten Lebensjahre.
12 Fabeln von Aesop
12 Fabeln
Dass Ayano Imais wunderbar leichten und doch ausdrucksstarken Illustrationen sehr gut zu den Fabeln von Aesop passen, wissen wir bereits seit dem minedtion-Bilderbuch „Stadtmaus und Feldmaus“. Nun hat die Illustratorin weitere Fabeln in einem Sammelband zusammengefasst. Die Kürze der Texte eignet sich bestens zum Vorlesen und anschließendem gemeinsamen Philosophieren über die Figuren und die „Moral der Geschicht“. Einige Fabeln sind wohlbekannt, wie z. B. Der Fuchs und die Trauben, Der Löwe und die Maus oder der Fuchs und der Storch. Sie sind ein Schatz der Weltliteratur und eine sprachliches Kulturgut, dass in Kombination mit Imais heiteren Illustrationen auch kleinen Lesern zugänglich wird.