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Leonid I. Dobyc in

    Leonid Dobychin war ein russischer Prosaautor, dessen Werk sich durch lyrischen „Antipsychologismus“ und ein starkes Streben nach Einfachheit und lakonischem Stil auszeichnete. In seinen Erzählungen und Romanen schilderte er den Zusammenprall der alten Welt mit der neuen sowjetischen Realität, oft mit ironischer Distanz. Sein experimenteller Ansatz und seine Fokussierung auf den „Jedermann“ unterschieden ihn von den literarischen Strömungen seiner Zeit und führten zu Missverständnissen. Heute gilt er als Meister der prägnanten Erzählweise, der es verstand, trotz seiner Kürze komplexe menschliche Situationen und Gefühle meisterhaft darzustellen.

    Die Stadt N.
    Im Gouvernement S.
    • Von den Tagen des Ersten Weltkriegs über die Wirren des Bürgerkriegs bis in die Zeit der beginnenden "Sowjetisierung" spannt sich der zeitliche Bogen von Dobycins Skizzenroman. Er verfolgt den Prozeß einer schleichenden Verödung und Versteppung, die allmähliche Selbstauflösung einer Familie, einer Gesellschaft, in Elend und Gleichgültigkeit. Surka, der "Held" der Geschichte, treibt davon in die Verwahrlosung, in die äußere und innere. Er will Räuber werden. Ist doch klar, da doch so viele Verbrecher werden in den Jahren, als ganz Europa unter die Räuber viel.

      Im Gouvernement S.