Der wunderschönen Hope Plett, die 1930 in einer beschaulichen Kleinstadt bei Winnipeg in Kanada geboren wird, scheint ein eintöniges, konventionelles Leben bevorzustehen. Kirche, Ehe mit einem zuverlässigen Mann, Kinder. Ihr Schicksal liegt ausgebreitet vor ihr – genau wie die modernen Haushaltsgeräte in ihrem neuen Zuhause. Alles, was von ihr erwartet wird, ist Roy Koop eine gute Ehefrau zu sein. Und Roy liebt Hope sehr. Aber als die Jahrzehnte ins Land gehen, wird Hope von allem überwältigt, was eigentlich als sicher und vorhersehbar galt. Wo in ihrem eigenen Leben – zwischen den Bedürfnissen ihrer vier Kinder, den Erwartungen ihres Mannes und den Ideen ihrer feministischen Freundin Emily – ist Platz für sie selbst? Und wer ist sie überhaupt? Ehefrau? Mutter? Eines will sie ganz bestimmt nicht sein: Eine Frau, deren Leben nie gelebt wurde!
David Bergen Bücher
David Bergen schafft Erzählungen, die sich mit der Komplexität menschlicher Beziehungen und moralischer Zwickmühlen befassen, oft vor alltäglichen Kulissen. Seine Prosa zeichnet sich durch tiefgreifende psychologische Einblicke und einen minimalistischen, sparsamen Stil aus, der zur Interpretation durch den Leser einlädt. Bergen erforscht meisterhaft die dunkleren Seiten der menschlichen Natur und sucht auch unter den schwierigsten Umständen nach Licht. Seine Werke gelten als bedeutender Beitrag zur kanadischen Literatur.


Als das Leben noch nach Zukunft schmeckte Eine Kommune inmitten der kanadischen Einöde: Hier verbringt die Familie Byrd gemeinsam mit anderen Sinnsuchenden ihre Ferien. Die Mutter, von Depressionen gequält, erhofft sich seelische Erneuerung. Der Vater versucht verzweifelt, am Alltag festzuhalten. Ein gescheiterter Schriftsteller, dessen Frau mit ihrem Geliebten angereist ist, will seinen Intellekt schärfen. Und die Jugendlichen wollen herausfinden, was die Zukunft für sie bereithält. Sie alle kreisen um sich selbst und sind doch nur auf der Suche nach dem wahren Leben. Aber ihr Dasein gerät erst richtig ins Wanken, als die siebzehnjährige Lizzy Byrd den jungen Ojibway-Indianer Raymond kennenlernt, der fern aller Normen und aller Akzeptanz in einer Hütte im Wald lebt. Aus Liebe wird Verzweiflung, aus Träumen wird jähe Gewissheit. Und plötzlich stehen die Urlauber am Rande einer zerbrechlichen Welt, in der Hautfarbe, Herkunft und die gerade geltende Moral alles verändern können.