Emma Woodhouse führt ein behütetes Leben im Haus ihres Vaters. Finanzielle und anders geartete Sorgen sind ihr fremd - romantische Gefühle ebenfalls. Niemals würde sie heiraten wollen. Dennoch glaubt sie zu wissen, was gut für andere ist und hat beschlossen, diese Gabe einzusetzen, um alleinstehende Menschen miteinander zu verkuppeln. Dabei stiftet sie jedoch mehr Missverständnisse als wahre Liebe und erkennt aufgrund der selbstverschuldeten Irrungen und Wirrungen beinahe zu spät, dass sie ihr eigenes Herz längst an den galanten Mr. Knightley verloren hat … „Diese junge Dame [Jane Austen] hat ein Talent dafür, die Beziehungen, Gefühle und Charaktere des Alltags so wunderbar zu beschreiben, wie ich es noch nie zuvor gelesen habe.“ Sir Walter Scott, schottischer Dichter und Schriftsteller (*1771, +1832) „Alle Verfilmungen ihrer Bücher, ob Kino oder Fernsehen, so unterhaltsam sie sein mögen, sind nur ein minderwertiger Abklatsch der Romane Jane Austens. Der scharfe Intellekt und die feine Kritik an den Zeitgenossen kommen erst in ihren Worten und ihrer Syntax zur Geltung und damit der volle Genuss einer großen Sprachkünstlerin und Sittenbeobachterin.“ www. welt. de „Austen war kein zahmes Huhn, das in seinem literarischen Vorgärtchen pickte, sondern das eleganteste satirische Talent des ausgehenden 18. Jahrhunderts.“ www. zeit. de „Jane Austen ist Kult.“ Deutschlandfunk
Gerhard Ulrich Bücher






Der Stuttgarter Theologe Gustav Schwab (1792 – 1850) wurde durch das Buch der schönsten Geschichten und Sagen und durch die »Sagen des klassischen Altertums« weit über den Umkreis seiner schwäbischen Heimat hinaus bekannt. Er war ein Gönner und Förderer junger Dichter, stand mit Chamisso, Uhland, Kerner, aber auch mit Goethe und Tieck in Verbindung. Das Überragende seiner Sammlung besteht darin, daß er es vermochte, die gesamte antike Mythologie und Sagenwelt zu einem einheitlichen Ganzen zu verweben. Schwab hat die verschiedensten Quellen zusammengetragen und es ist ihm gelungen, aus Stoffen unterschiedlicher Herkunft eine gerundete und einprägsame Darstellung zu schaffen, die in dieser Art einzig ist. Schwabs Sammlung der griechischen Sagen hat seit ihrem ersten Erscheinen das Wissen über griechische Mythologie bereichert und unser Bild der Antike maßgeblich geprägt. Die »Sagen des klassischen Altertums« bieten noch immer einen einzigartigen Zugang zur Welt der Antike.
Der greise Held Reinhard Weber lässt an einem dunklen Herbstabend seinLeben vor seinem inneren Auge vorüberziehen. Gegenstand seiner Erinnerung ist die unerfüllt gebliebene Liebe zu Elisabeth. Gemeinsam auf dem Landgut Immensee aufgewachsen, ist den beiden von Anfang an keine gemeinsame Zukunft vergönnt. Verantwortlich hierfür sind grundverschiedene Lebensentwürfe. Während Elisabeth Schutz hinter den bürgerlichen Normen sucht, meint Reinhard Glück und Schönheit nur jenseits dieser Grenzen finden zu können; er ist der Prototyp des Künstlers. Als Reinhard zum Studium in die Stadt geht, verlässt er zum ersten Mal Elisabeth und überschreitet die bürgerlichen Grenzen . Erst ein Brief von Elisabeth erinnert ihn an die Heimat und die alte Liebe. Als er Elisabeth über Ostern besucht, bemerkt er bei ihr eine Veränderung. Das materiell-bürgerliche Denken hat das poetische Element in ihrem Leben vollends verdrängt. Erich, ein Schulfreund Reinhards, wird für sie mehr und mehr zum Lebensmittelpunkt; die beiden heiraten schliesslich. Als Reinhard nach zweijähriger Abwesenheit wieder nach Immensee kommt, muss er erkennen, dass er Elisabeth endgültig verloren hat. Obwohl er weiss, dass Elisabeths Ehe mit Erich ein Fehler ist, beschliesst Reinhard seiner Liebe zu entsagen und kehrt Immensee unwiderruflich den Rücken. Ihm bleibt allein die Erinnerung.
Nonkonformismus als Rebellion der Gefühle »Es ist ein Meisterwerk, worin hinreißendes Gefühl und frühreifer Kunstverstand eine fast einmalige Mischung eingehen. Jugend und Genie sind sein gegenstand, und aus Jugend und Genie ist es selbst geboren« Thomas Mann Goethe selbst hat die bündigste Inhaltsangabe zu seinem »Werther« gegeben: »Eine Geschichte ..., darin ich einen jungen Menschen darstelle, der, mit einer tiefen reinen Empfindung und wahrer Penetration begabt, sich in schwärmende Träume verliert, sich durch Spekulation untergräbt, bis er zuletzt durch dazutretende unglückliche Leidenschaften, besonders eine endlose Liebe zerrüttet, sich eine Kugel vor den Kopf schießt.« Nonkonformismus als Rebellion der Gefühle - diese Botschaft des berühmten Romans, der innerhalb der deutschen Literatur den Beginn der modernen Prosa markiert, ist heute so aktuell wie vor 200 Jahren. Der unüberbrückbare Zwiespalt zwischen Geist und Natur, zwischen Ich und Gesellschaft, den der sensible Bürgersohn Werther empfindet und an dem er zerbricht, gibt diesem Werk die Würde einer Tragödie.
Filmstart am 12. Februar 2009 Mehr unter: www. effibriest. film. de



