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Bookbot

Mario Keszner

    1. Januar 1976
    Baum singen
    Kein Meer
    Arme Rose Zink
    Im grünen Palast
    Calathea
    • Im grünen Palast

      Erzählungen

      Sieben Erzählungen in klarer, schnörkelloser Sprache, die eine dichte Atmosphäre erzeugt, zuweilen mit einem Zug ins Rätselhafte und Phantastische – Erzählungen über Suchende. Liebende. Gemiedene. Eine Frau, die sich zu einem dramatischen Schritt entschließt, um eine letzte Sache zwischen ihr und ihrem Mann zu klären. Ein Mann, der sich am Ende seines Lebens völlig von der Außenwelt zurückzieht, um fortan mit einem Türschloss zu reden. Eine (vermeintliche) Schauspielerin, die noch auf einen letzten Auftritt wartet, um danach aus ihrem Leben zu fliehen. Oder ein Junge, den der plötzliche Tod eines Vogels dermaßen erschüttert, dass in Folge ein ganzes Familiengefüge aus den Fugen gerät – Beispiele für Menschen, die freiwillig etwas beenden, weil ihnen ihre Lebenskonzepte abhandengekommen sind. Menschen, die gegen ihren Willen an ein Ende getrieben werden. Oder Menschen, die getrieben sind von der Ahnung von etwas Neuem, dass noch nicht in Griffweite ist. Besonders radikal ist die titelgebende „Sciencefiction-Kurzgeschichte, die von umgekehrtem bzw. korrumpierten Wachstum erzählt, nämlich einer Selbstauflösung.“ (Margarete Affenzeller, Die Rampe 02/2018)

      Im grünen Palast
    • Arme Rose Zink

      Prosagedichte

      Der Leser begegnet in diesem Gedichtband vertrauten Alltagsszenen, die ihn jedoch mit neuen Details und Ansichten innehalten lassen. Dies geschieht mittels einer Sprache der Zurückhaltung. Einer Sprache, die nie abstrakt, sondern stets konkret ist. Es handelt sich um Gedichte die versuchen, Wahrheiten zu finden. Mit präzisen Sprachbildern, die aber zuweilen mit Ironie auf diese Versuche blicken: TIERKUNDE Frecher Spatz Weise Eule Edler Falke Diebische Elster – Und der Mensch? Ein komischer Vogel

      Arme Rose Zink
    • Vordergründiger Ausgangspunkt der vier Erzählungen sind scheinbar vertraute Alltagssituationen. Eingebettet in eine Atmosphäre der Verstörung und der subtil oder offen ausgeübten Gewalt, wird die Brüchigkeit von Lebensentwürfen und sozialen Bindungen sichtbar. Die Protagonisten erkennen am Ende auf schmerzhafte Weise ihr Alleinsein in dieser Welt. Die äußere Entladung innerer Konflikte zieht sich wie ein roter Faden durch diese Texte. Ob in einer anonymen Einfamilienhaussiedlung, in der sich die Augen der dort wohnenden Menschen aufgrund eines Vorfalls auf einen verzweifelten und zu allem bereiten Mann richten. Oder der Besuch eines idyllischen Rosenfests, während dem sich die jahrelange gegenseitige Ablehnung eines Paares auf dramatische Weise offenbart. Oder im Kammerspiel einer weit abgelegenen Pension, in der sich ein von Schuld geplagter Sohn seinem dominanten Vater stellt. Es sind die Bindungen der Figuren an die stets als feindlich erlebte Außenwelt, die das unterschwellig Beklemmende und uns dabei doch so Bekannte dieser Geschichten ausmachen. Dabei schwingt immer die große US-amerikanische Erzähltradition eines Richard Yates oder Raymond Carver mit. Mario Keszner legt hier Erzählungen vor, in denen sich Menschen zu behaupten versuchen, um sich eine kleine -Nische zu bewahren, in der es vielleicht eines fernen Tages doch noch vereinzelte Augenblicksmomente von Glück geben kann.

      Kein Meer
    • Ohne Berührungsängste greift Mario Keszner in den elf Erzählungen von Baum singen aktuelle Themen auf, hinterfragt unseren Alltag und begegnet den großen Emotionen mit Misstrauen und Skepsis. Ohne ins Triviale abzugleiten beschreibt er die Vereinsamung alter Menschen, die Trauer um nahestehende Menschen, die Verstörung des Ichs durch das Bewusstsein sterbender Liebe, die Banalität des Bösen, von dem das Alltagsleben in einer Kleinstadt erfasst wird, die Hilflosigkeit des Ichs gegenüber einer subtil Gewalt ausübenden Gesellschaft.

      Baum singen