Alice kommt als Tochter chinesisch-kambodschanischer Einwanderer kurz nach deren Ankunft in Melbourne zur Welt und wächst dort zwischen zwei Kulturen auf, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten: hier die strenge Tradition der chinesischen Enklave, Hausgötter, Aberglauben und Alltagszeremonien, dort die Freiheit des westlichen Wunderlands, in dem alles möglich scheint. Schon bald kommt ihr die Welt der Eltern exotischer vor als die neue Heimat, wo der Vater einen Elektrohandel betreibt und sich in Arbeit stürzt, während die Mutter Goldschmuck fertigt und an der neuen Sprache scheitert. Irgendwann gehen Alice die Worte aus, um sich mit ihrer Mutter zu verständigen. Mal ernst und verzweifelt, dann wieder leichtfüßig ironisch entfaltet dieses erzählerische Juwel seinen unwiderstehlichen Charme.
Alice Pung Reihenfolge der Bücher
Alice Pungs Schreibstil konzentriert sich auf die stillen jungen Erwachsenen, die andere vielleicht übersehen. Ihr Werk zeichnet sich durch tiefes Verständnis und genaue Beobachtung derer aus, die im Hintergrund zu stehen scheinen. Durch ihre literarischen Beiträge teilt sie einzigartige Perspektiven und Erzählungen, die oft die Komplexität des Lebens und die Suche nach Identität widerspiegeln. Ihr literarischer Ansatz besteht darin, ungesehene Leben mit Empathie und Sensibilität aufzudecken.






- 2012