Burkhardt Schmidt Bücher






Auf einer Insel in der Ostsee wird ein übel zugerichteter Mann tot aufgefunden. Die Polizisten Weber, Martens und Wiesmeyer versuchen, den Fall zu lösen.Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit viel traditioneller plattdeutscher Volksmusik runden die Geschichte ab.Umrahmt wird sie durch die geplante Beltquerung nach Dänemark.
Die Kunst der Diagrammatik
- 229 Seiten
- 9 Lesestunden
Der aktuelle Diskurs um Diagramme wird nicht zuletzt durch den rasanten konjunkturellen Aufschwung von Schaubildern in der Kunst geprägt. Dieses Buch stellt die Frage nach den historischen Voraussetzungen, die hinter dem großen Interesse an diagrammatischen Formen des Visualisierens und Argumentierens stehen. In facettenreichen Fallstudien und theoretischen Analysen wird das diagrammatische Potenzial für die bildgeleitete Erkenntnis aus unterschiedlichen Perspektiven untersucht. Der Band lotet damit nicht zuletzt auch die Zukunftsträchtigkeit der Diagrammatologie als eigenständiges bildwissenschaftliches Forschungsfeld aus.
Die Augen der Avantgarden
Von der Macht der Blicke in der Moderne
Die Chronologiemaschine
Barbeu-Dubourgs Aufbruch in die historiografische Moderne
- 256 Seiten
- 9 Lesestunden
Paris, 1753: Das Jahr verlief wenig denkwürdig in Frankreich ? kein Regierungswechsel, kein Krieg, keine Naturkatastrophe. Doch was wird zu Geschichte? Wer sind ihre Protagonisten, was wird überliefert ? und das vom Anbeginn der Zeiten? Nichts weniger als das wollte der Arzt und Universalgelehrte Jacques Barbeu-Dubourg (1709?1779) verzeichnen, grafisch visualisieren und so verfügbar machen. Dazu erfand er eine Maschine aus Papier und Leim: die Chronologiemaschine.0Mittels dieses sensationellen Apparats gelang es, die in ein horizontales Bildpanorama aus drei Dutzend Kupferdrucken mit weit über sechzehn Metern Länge übersetzte Universalhistorie schauend-lernend abzurollen. Mehr noch: Im Vorfeld der Französischen Revolution blickte Barbeu-Dubourg offenen Auges sogar in die Zukunft. Zwei Medienepochen und gut eineinhalb Jahrhunderte später flimmert schließlich das, was im Zeichen der Aufklärung und im Umfeld Denis Diderots als chronografische Dramaturgie entworfen worden war, in Filmtheatern als Geschichtsthriller über Großleinwände. Die Chronologiemaschine nahm in vordigitalen Zeiten sogar das Scrollen durchs Internet vorweg. Heute ist sie beinahe vergessen, von ihr existiert nur mehr ein einziges Exemplar. Doch Papier ist geduldig, und nun kann dieses famose Kuriosum durch den langen Forscheratem und das detektivische Gespür der Autorin in Buchform wiederentdeckt werden
Sehende Bilder
- 318 Seiten
- 12 Lesestunden
Wagner H.
Spuren eines verbrannten Lebens
Die Nachricht, sein jugendlicher Freund Wagner Hollmann sei an übermäßigem Drogenkonsum gestorben, erreicht den Hamburger Krimiautor Thomas Sagnier, 40, genau in dem Moment, als er sich anschickt, seinen Serienhelden Kommissar Fröhlich in ein Säurebad werfen zu lassen. Sagnier ist seiner überdrüssig. Die Kritiken an den Romanen fallen immer schlechter aus und - entgegen den Beteuerungen seines Verlegers - die Auflagen sinken. Drei Jahre zuvor macht Sagnier im Supermarkt die Bekanntschaft des rätselhaften Jungen Wagner. Der behauptet, sein Vater habe ihm, durch seine Tätigkeit in Brasilien inspiriert, diesen ungewöhnlichen Vornamen verliehen. Der Bengel klaut ein Päckchen Würfelzucker. Entgegen seiner Überzeugung, geleitet von einer Laune, verhilft Sagnier ihm zur Flucht. Die Begegnung mit Wagner bestimmt fortan das Schicksal des Autors. Der Junge entpuppt sich als Rassist, wettert gegen Farbige, Schwule und Juden. Trotzdem ist Sagnier fasziniert von dem Halbwüchsigen und versucht herauszufinden, woher der hochintelligente Knabe seine Aversionen hat. Die Mitteilung von Wagners Tod kommt zwei Jahre später von einer Sachbearbeiterin der Frankfurter Jugend- und Sozialbehörde. In einem beiliegenden Brief schildert Wagners Schwester Anna, von der ihr Bruder nie erzählt hat, dass sie wünscht, Sagnier kennen zu lernen. Die junge Frau, die am Grab ihres Bruders steht, ist Sagnier auf Anhieb sympathisch. Er, der außer dem täglichen Umgang mit seinen zwei Töchtern wenig Interesse an Kindern hat, stößt bei dieser Gelegenheit auf Gräber von Frühgeborenen. Von Corinna Neubert, der Sachbearbeiterin, erfährt Sagnier zum ersten Mal in seinem Leben etwas über Missbrauch an Kindern und Jugendlichen. Auf Bitten Annas begeben sich beide auf die Suche nach Wagners Leben. Sie kommen in ein Internat, an dem der Junge einen großen Teil seiner Kindheit verbracht hat und machen mit Erschrecken die Feststellung, dass er dort ein schreckliches Martyrium erlebt hat. Sie unternehmen alles, die Täter dingfest zu machen. Dann aber beginnt Wagners Schwester, sich zu verändern.
Sie scheint nichts weiter zu sein als eine Reihe maechtiger Findlinge mitten in der Ostsee, wird kaum beachtet von den tausenden Touristen, die jedes Jahr zu Sommer den Gruenen Brink bevoelkern, ein langgestrecktes Areal im Norden der Insel Fehmarn, deren westlicher Teil Naturschutzgebiet ist und Zugvoegeln Platz zum Brueten bietet. Auf keiner Karte wird sie namentlich erwaehnt, kein Schild weist auf sie hin, und nur aelteren Bewohnern der Insel ist sie als Adolf-Hitler-Mole gelaeufig. Dabei war sie einmal von verkehrsstrategischer Bedeutung. In den Vierzigerjahren war die Mole Ausgangspunkt fuer die geplante Beltquerung nach Skandinavien, bis das Projekt wegen des Zweiten Weltkriegs zum Erliegen kam. Ein Dokumentarfilmer aus Frankfurt hat etwas Anderes im Sinn, als er die Insel im Jahre 2018 bereist. Sein Auftrag lautet, den Fortgang des Tunnelbaus zwischen Fehmarn und Daenemark zu verfolgen. Vor Ort muss er feststellen, dass das Vorhaben auf Eis liegt, weil die Genehmigungsverfahren auf deutscher Seite nicht vorankommen. Durch Zufall erfaehrt er von der Hitler-Mole und macht sich auf, deren Geheimnis zu ergruenden. Er stellt erstaunlichen Parallelen zwischen den Planungen damals und heute fest. Jahrzehnte zuvor steht die Mole im Mittelpunkt des Treibens einer Kinderschar, die im beschaulichen Dorf Altenkamp wohnt und das Terrain vor der Ostseekueste als ihren Spielplatz beansprucht. Eines der Kinder, der zehnjaehrige Arne, freundet sich mit dem geheimnisvollen Nico an, der, mit seiner kleinen Enkelin auf dem Arm, wie aus dem Nichts auftaucht. Dieser Mann beichtet dem Jungen seine Angst, der Bau der Vogelfluglinie, eine Bruecke ueber den Sund und die Faehrverbindung nach Daenemark, realisiert 1963, sei wohl nicht das letzte Vorhaben dieser Art gewesen. Er bangt um den Bestand des Brinks und fuerchtet, der allgegenwaertige Fortschritt wuerde die Natur dieser einmaligen Region zerstoeren. Nico ist sicher, dass sie, die Natur, sich irgendwann gegen die ruecksichtslosen Planungen der Menschen wehren wird. In der warmen Jahreszeit nur bekleidet mit einem Lendenschurz, im Haar eine Vogelfeder, wird Nico von den Bewohnern Altenkamps argwoehnisch beaeugt, was Arnes Freundschaft zu ihm nicht beeintraechtigt. Den anderen Brinkkindern ist der Mann, der weder schwitzt noch friert, unheimlich. Seine Enkelin Levke ist Teil der Gruppe, laesst aber auf ihren Grossvater nichts kommen. Eines Tages werden die Insulaner Zeuge, wie sich Nicos duestere Vorahnungen bewahrheiten
Der stille Herr Zwille und ein ziemlich zäher Hund
- 248 Seiten
- 9 Lesestunden
Die Entführung der Tochter eines Millionärs stellt die Privatdetektei Harloff & Wuttke vor ihre größte Herausforderung. Rick Harloff und sein Partner werden von der verzweifelten Schwester um Unterstützung gebeten. Der Fall verspricht nicht nur Spannung, sondern auch die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten als Detektive unter Beweis zu stellen. Die Geschichte entfaltet sich in einem Wettlauf gegen die Zeit, während die beiden Ermittler alles daran setzen, das Leben des Entführten zu retten und die Hintergründe der Entführung aufzudecken.