Ikal ist zwölf – alt genug, um arbeiten zu gehen und seine Familie zu unterstützen, die zu den ärmsten auf der Insel Belitung in Indonesien gehört. Doch er will mehr – das ist er den Lehrern der Regenbogentruppe schuldig, die ihm beigebracht haben, für seine Träume zu kämpfen. Zusammen mit seinen Freuden Arai und Jimbron jobbt er als Hafenarbeiter, um die Oberschule besuchen zu können. In seiner unmittelbaren, sinnlichen Sprache erzählt Andrea Hirata, mit wie viel Mut und Lebensfreude Ikal seinen Weg macht. Die Etappen dieses modernen Märchens von der Überfahrt nach Jakarta auf dem Viehtransporter über Elend und Obdachlosigkeit im Moloch der Millionenstadt bis zur Ankunft als Student in Paris lesen sich so lebendig wie berührend.
Andrea Hirata Bücher
Andrea Hirata ist ein Autor, dessen Werk tief in der Wertschätzung für seinen Lehrer und dem Wunsch verwurzelt ist, den Wert von Büchern mit anderen zu teilen. Sein Roman wurde ein weltweiter Bestseller, nachdem er von einem Versprechen inspiriert wurde, das er seiner Lehrerin gab, was seinen Glauben widerspiegelt, dass ein Buch der wertvollste Besitz ist. Hiratas Schriften erforschen oft Themen, die bei gewöhnlichen Menschen Anklang finden, und sein unerwarteter Erfolg als Autor unterstreicht die tiefgreifende Wirkung von Geschichten, die das Herz berühren. Sein Engagement für die Gemeinschaft und das Teilen von Literatur zeigt sich in seinen Bemühungen, Bibliotheken einzurichten, was sein tiefes Verständnis für die Kraft des Geschichtenerzählens verdeutlicht.


Wenn der Morgen auf Belitung, Indonesien, graut, kann nichts sie aufhalten. Die Schüler der „Regenbogentruppe“ – Söhne und Töchter von Fischern und Minenarbeitern – wollen nicht eine einzige Unterrichtsstunde verpassen, denn für sie ist die Schule die einzige Möglichkeit, der Armut zu entkommen. Da ist zum Beispiel Lintang, das mathematische Genie, oder Mahar, der Künstler und angehende Schamane. Und Ikal, der seinen Weg macht: von der Armenschule über das Studium in Paris und London zum gefeierten Schriftsteller. Wie Khaled Hosseini in „Drachenläufer“ verarbeitet Andrea Hirata zugleich seine eigene bewegende Geschichte und eröffnet uns dabei tiefe Einsichten in ein zerrissenes Land.