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Beatriz Bracher

    Beatriz Bracher ist eine brasilianische Autorin, deren Werk sich mit Themen wie Identität, Erinnerung und sozialen Dynamiken auseinandersetzt. Ihre Prosa zeichnet sich durch Präzision und Tiefe aus und erforscht oft die komplexen psychologischen Landschaften ihrer Charaktere und deren Interaktionen in ihrer Umwelt. Bracher nutzt ihren Hintergrund im Drehbuchschreiben, um lebendige Bilder und fesselnde Dialoge zu schaffen, die den Leser in ihre Erzählungen ziehen. Ihr Schreiben wird für seine aufschlussreiche Reflexion der zeitgenössischen Gesellschaft durch eine nuancierte Betrachtung der menschlichen Erfahrung gefeiert.

    Die Verdächtigung
    Antonio
    • Der Roman erzählt die Geschichte eines tragischen Familiengeheimnisses: Im Abstand von zwanzig Jahren haben sich Vater und Sohn, ohne es zu wissen, in dieselbe Frau verliebt und mit ihr jeweils ein Kind gezeugt. Eines der Kinder deckt dieses Geheimnis auf und begibt sich auf die Suche, um herauszufinden, was geschehen ist. Bracher zeichnet das Porträt einer nonkonformistischen Familie der intellektuellen, wohlhabenden Mittelschicht São Paulos. In ihr spiegeln sich die historischen Umbrüche und Krisen Brasiliens. Ausgezeichnet mit dem Prêmio Jabuti, dem wichtigsten Literaturpreis Brasiliens.

      Antonio
    • Beatriz Bracher verarbeitet in ihrem Roman das gesellschaftliche Trauma der brasilianischen Militärdiktatur von 1964 bis 1985, das sie anhand eines Einzelschicksals, das den Leser direkt anspricht und berührt, literarisch darstellt. Ein Universitätsdozent lässt nach der Pensionierung sein Leben Revue passieren. Als Oppositioneller unter der Militärdiktatur verhaftet und gefoltert, lebte er jahrzehntelang mit dem Makel des Verdachtes, seinen Freund verraten zu haben. Der Autorin gelingt es auf exemplarische Weise, die persönlichen Tragödien und inneren Konflikte von Menschen unter einer Militärdiktatur nachempfindbar zu machen. Ihr Roman ist zugleich eine über den zeitgenössischen Kontext hinausweisende Auseinandersetzung mit der Frage von Schuld, Verantwortung und falscher Verdächtigung.

      Die Verdächtigung