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Claudia Wisiol

    Wenigstens den Himmel retten
    • Die Lyrik von Claudia Wisiol ist klar, sanft und einfühlsam, voller Weisheit. Sie beschreibt das Leben einer Mutter, die ahnungslos in eine fremde Zeit geboren wurde, geprägt von Krieg, Hass, Not und Elend. Ihre jungen Jahre verbringt sie in Zügen, mit ihrem Säugling im Arm, während das hilflose Schreien des Kindes sie begleitet. Sie kämpft ums Überleben und fragt sich, wohin der Weg führt, wo die Züge halten und wann sie in ein neues Leben einsteigen wird. Der Umzug in ein anderes Dorf, in eine unbekannte Landschaft, bringt Angst und Unsicherheit mit sich, während sie sich in der Fremde behaupten muss. Nach vielen Jahren entsteht ein Haus, Stein für Stein mit eigener Hand erbaut, ein Ort des Schutzes und der Heimat. Sie gestaltet die Zukunft für sich und ihre Familie, lebt und arbeitet, während sie die Wolle wäscht und um Stühle wickelt. Geduldig geht sie ihren Weg, findet und verliert immer wieder die Mitte, bleibt jedoch unermüdlich auf der Reise. Nach vierundneunzig Jahren wächst der Wunsch, nach Hause zurückzukehren, ohne zu wissen, wo das sein könnte. Nur die Löwen in den Waggons bleiben als stille Begleiter zurück.

      Wenigstens den Himmel retten