Eine entscheidende Aufgabe des Bestandsmanagements besteht in der Dimensionierung zielkonformer Sicherheitsbestände, um die Lieferfähigkeit eines Unternehmens trotz der Unsicherheiten auf der Lieferanten- und Kundenseite sicherzustellen. In der industriellen Praxis werden Sicherheitsbestände meist als konstanter Parameter für eine Betrachtungsperiode geplant. Eine Berücksichtigung des dynamischen Unternehmensumfelds ist damit nicht möglich und führt zu einer ineffizienten Ausgestaltung des Bestandsmanagements. Mit der dynamischen Servicegradkennlinie liegt ein zeitdynamischer Ansatz vor, welcher unter Berücksichtigung von zukunftsorientierten Bedarfsprognosen, deren Güte sowie der Zulieferersituation servicegradorientierte Sicherheitsbestände berechnet. Damit besteht die Möglichkeit, Lagerbestände zielkonform zu dimensionieren, Maßnahmen zur Steigerung der Logistikeffizienz auszuwählen sowie Lagerartikel in Abhängigkeit der aktuellen bzw. zukünftigen Betriebssituation zu disponieren.
Julian Becker Reihenfolge der Bücher



- 2016
- 2013
Das britische Board of Longitude
- 337 Seiten
- 12 Lesestunden
Der vom britischen Parlament verabschiedete Longitude Act war nicht der erste staatlich finanzierte Versuch, das Problem der Längengradbestimmung auf See zu lösen. Die Franzosen gingen z. B. bei der Ausbildung und Forschung im Bereich der Navigation zu Beginn des 18. Jahrhunderts sehr viel systematischer vor. Eine in ihrer Ausführung kanalisierte wissenschaftliche Forschung zur Lösung des Längengradproblems wäre in Frankreich demnach eher zu erwarten gewesen. Doch die Geschichte von der Lösung des Längengradproblems ist eine englische bzw. eine britische Geschichte. Die Aufgabe des Board of Longitude bestand ausschließlich in der systematischen Erzeugung praktisch anwendbaren Wissens. Das