Ein tragikomischer Roman über fünf Oldies, die versuchen, verflossenes Glück in die Gegenwart herüberzuretten. Trotz aller Widrigkeiten, die das Leben bereithält, sind sie fest entschlossen, es bis zuletzt zu genießen. Zwei Paare und ein Witwer aus der norditalienischen Provinz – alle mehr oder weniger gebrechlich, alle mehr als weniger krank – fahren in den Urlaub nach Nizza. Im Jaguar. Sie steigen in einem Viersternehotel ab, mit einer Liste exklusiver Restaurants und der American-Express-Karte in der Tasche. In einem Park im noblen Wohnviertel Cimiez entdecken sie eine geheimnisvolle Klinik. Auf den Spuren eines unveröffentlichten Romans von Frederic Prokosch und gestärkt von ein paar Joints (vorgeblich aus therapeutischen Gründen) macht sich Cesare, ein Verlagsleiter in Rente, auf die Suche nach Leo Meyer, einem Schriftsteller und ehemals besten Freund, den er in den 1980er-Jahren gefördert und berühmt gemacht hatte. Nach Jahren des Schweigens fährt dieser ausgerechnet in Nizza in einem Taxi an ihm vorüber. War es tatsächlich Leo? Ist er Patient der mysteriösen Klinik? Was geht dort vor?
Piersandro Pallavicini Bücher


Alfredo Pampaloni ist ein Relikt aus der Zeit des italienischen Wirtschaftswunders: als Käsefabrikant und Erfinder des rosafarbenen Gorgonzolas in den 1960er-Jahren reich geworden, hat er eine Vorliebe für Alfa Spider und weiße Sakkos nach dem Vorbild seines Freundes Gunter Sachs. Um das Erbe aufzuteilen, ruft er seine Kinder zu sich ins Feriendomizil: den geldgeilen Sohn und Galeristen in London und die ewig benachteiligte Tochter, jetzt Universitätsprofessorin. Die italienische Komödie nimmt ihren Lauf: Im Bergdorf Solària, inmitten von verrosteten Skiliften und verkommenen Grandhotels, treibt der Patriarch in Mokassins die zukünftigen Erben an den Rand des Wahnsinns. Brennende Häuser, ein verschwundener Millionenbetrag und ein Familiengeheimnis tun das Übrige.