Der Roman erzählt von Julian und Karel sowie ihrer Gruppe junger Dichter in New York Anfang der 1930er Jahre. Ohne feste Wohnungen sind sie ständig in Bewegung, getrieben von der Angst, etwas zu verpassen. Ihr Geld reicht kaum, und auf den Partys fließt billiger Alkohol in Strömen. In diesem Randmilieu der Gesellschaft gibt es sowohl Schnorrer als auch brutale Gauner. Sexuelle Begegnungen sind unkompliziert, doch befriedigende oder glückliche Momente bleiben selten. Diese jungen Menschen betreten Neuland in allem, was sie tun, und lassen sich von ihren Impulsen treiben. Die Sprache spiegelt diese Lebensweise wider und folgt den ausgefallensten Bewusstseinsströmen. Gertrude Stein bemerkte, dass das Werk die heutige Generation erschafft, während Djuna Barnes das Fehlen emotionaler Werte und den Verlust viktorianischer Errungenschaften kritisierte. „The Young and Evil“ erschien 1933 in Paris und wurde in England und den USA verboten; die Veröffentlichung in den USA erfolgte erst 1975. Ford veröffentlichte später zahlreiche Gedichtbände und schloss sich in den 1960er Jahren der Pop Art Bewegung an, während Tyler, der 1975 starb, ein umfangreiches Werk als Filmkritiker hinterließ.
Charles Henri Ford Bücher
Charles Henri Ford war ein amerikanischer Dichter, Romanautor, Filmemacher, Fotograf und Collagekünstler, der vor allem für seine Rolle als Herausgeber der surrealistischen Zeitschrift View bekannt ist. Seine kreative Arbeit erstreckte sich über verschiedene Medien und spiegelte ein Leben wider, das der persönlichen Ausdruckskraft und der künstlerischen Erkundung gewidmet war. Fords Werk zeichnet sich durch eine unerschütterliche Hingabe an seine eigene Vision und eine tiefe Auseinandersetzung mit der lebendigen Kulturlandschaft seiner Zeit aus, oft in Zusammenarbeit mit bemerkenswerten Persönlichkeiten.
