Überbordend, unverschämt und urkomisch – Brontez Purnell erzählt vom keineswegs perfekten Leben junger Männer in einer Welt, die von ihnen nichts wissen will, weil sie arm, schwarz und schwul sind. Auf der Suche nach Zugehörigkeit taumeln sie halb- bis volltrunken durch die Minenfelder romantischer Missgeschicke. Doch ganz gleich, wohin es sie dabei verschlägt, ob in schmutzige Lagerhallen oder gentrifizierte Bars, in dysfunktionale Wohngemeinschaften oder die Einöden Alabamas: Noch in den trostlosesten Situationen, den dunkelsten Abgründen funkelt hier ein lebensbejahender Witz, der Purnells Protagonisten einen ganz eigenen Glanz verleiht und diese Erzählungen so unverwechselbar macht. "100 Boyfriends" ist eine witzige und herrlich obszöne Hymne an die queere Liebe in ihrer schillerndsten, chaotischsten Form. Hin- und hergerissen zwischen One-Night-Stands und alten Liebschaften, verführen Purnells Figuren die Ehemänner ihrer Arbeitskollegen, verschrecken rassistische Nachbarn, bandeln mit Satanisten an und stürzen sich kopfüber in den Rausch, um am nächsten Morgen den Kampf wieder aufzunehmen – gegen den Drang zur Selbstsabotage und für ein freies, selbstbestimmtes Leben.
Brontez Purnell Reihenfolge der Bücher






- 2021
- 2019
DeShawn genießt sein lustvolles und kreatives Leben als Künstler in San Francisco. Doch als er sich zur Beerdigung seines Onkels auf den Weg in seine Heimat Alabama macht, beginnt er eine Reise in die eigene Vergangenheit: In Rückblicken auf seine Kindheit und Jugend, sein sexuelles Erwachen und seine verflossenen Liebhaber entsteht das Bild eines Erwachsenwerdens, das zwischen energischen Frauen und verunsicherten Jungs, zwischen Südstaaten-Tunten und Westküsten-Punks, zwischen Gottesdienst und Partydrogen oszilliert. Mit großer Eindringlichkeit, komisch und schonungslos direkt verwebt Brontez Purnell die sexuellen und künstlerischen Eskapaden seines Helden zu einer berührenden Coming-of-Age-Geschichte.