Ein kraftvoller und komischer Roman über Mutterschaft, der die Erfahrungen einer jungen Frau, die Mutter wird, eindringlich schildert. Nach der Geburt ihres Babys verändert sich ihr Leben radikal. Sie verbringt viel Zeit allein in ihrer Wohnung, während Mutterschaft für sie eine komplexe Mischung aus Zärtlichkeit und Brutalität, Erfüllung und Banalität darstellt. Stillen, Tragen, Wickeln – ihr Körper fühlt sich wie ein Wrack an, und die Tage und Nächte dehnen sich ins Unendliche. Der einzige Besuch kommt von einem merkwürdigen alten Witwer aus ihrem Haus, mit dem sie eine Freundschaft aufbaut. Szilvia Molnar fängt in emotionalen Bildern den Zustand der ersten Wochen als Mutter ein, geprägt von Überwältigung, Isolation, Angst und Neubeginn. Ihr lebendiges Porträt zeigt die körperlichsten und ursprünglichsten Momente einer jungen Frau. Molnar beschreibt unverblümt Aspekte der Mutterschaft, die in der Literatur oft unerwähnt bleiben, und verleiht den Herausforderungen und Wundern des Mutterseins eine Stimme. Der Roman stellt das unantastbare Diktat der Mutterliebe in Frage und bietet einen präzisen, kraftvollen Blick auf die Brutalität und Zärtlichkeit dieser Erfahrung, die auch für kinderlose Leser nachvollziehbar ist.
Szilvia Molnar Bücher
Szilvia Molnar taucht in ihren Schriften in das komplexe Geflecht menschlicher Beziehungen und das Innenleben ihrer Charaktere ein. Ihr Stil zeichnet sich durch eine subtile psychologische Tiefe und eine poetische Sprache aus, die den Leser in tiefgründige emotionale Landschaften entführt. Molnar bewegt sich meisterhaft auf der feinen Linie zwischen Realität und Illusion und erforscht oft Themen wie Identität, Erinnerung und die Suche nach Sinn. Ihre Werke sind von einer ausgeprägten Sensibilität und einem durchdringenden Einblick in die menschliche Verfassung geprägt.
