Die Seefahrten des Vasco da Gama hatten eine immense politische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung für die Menschheit. Seine Reisen, die eine navigatorische Meisterleistung darstellten, übertrafen alle bisherigen maritimen Pioniertaten, mit Ausnahme von Kolumbus' Entdeckung Amerikas. Am 8. Juli 1497 stach da Gama mit vier Schiffen und 160 Mann in See und leitete eine neue Ära des Welthandels ein, indem er den Seeweg nach Indien entdeckte. Diese abenteuerliche Entdeckungsfahrt sicherte Portugal eine Monopolstellung im lukrativen europäischen Gewürzhandel und legte den Grundstein für das portugiesische Kolonialreich in Asien. Ein anonymer Chronist, der als Offizier auf Da Gamas Flaggschiff mitreiste, dokumentierte die Expedition. Sein eindringlicher Augenzeugenbericht schildert die zahlreichen Entbehrungen und Kämpfe gegen Krankheiten, widriges Wetter sowie die Heimtücke afrikanischer und indischer Einwohner und arabischer Händler. In schnörkelloser Sprache wird das Abenteuer lebendig, und der Leser wird in die Herausforderungen und Gefahren dieser historischen Reise hineingezogen.
