Israel, Kirche und die Völker im Matthäusevangelium
- 493 Seiten
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Die Untersuchung von Matthias Konradt beleuchtet die komplexe Beziehung zwischen Jesus' Wirken in Israel und der nachösterlichen universalen Mission. Er kritisiert die gängige Auffassung, dass der Missionsbefehl in Mt 28,18-20 als Reaktion auf die Ablehnung Jesu in Israel zu verstehen sei. Stattdessen argumentiert er für eine alternative Deutung, die die messianische Identität Jesu und die fortdauernde Bedeutung der Heilszuwendung zu Israel in den Mittelpunkt stellt. Konradt analysiert die Transformation theologischer Traditionen und das Verhältnis von Kirche und Israel im Matthäusevangelium, ohne eine Substitutionstheorie zu vertreten.
