One sister runs away, while the other remains behind, leading to an unexpected twist when the dutiful sister must impersonate the rebel. In a gripping exploration of family loyalty, resentment, secrets, and grief, the narrative delves into the complexities of familial bonds. Joan has always been the responsible one, balancing her role as a palliative care doctor with caregiving for their widowed mother, Sheila. In contrast, her adventurous sister, Vivien, escaped their troubled childhood marked by an alcoholic father and a mother who frequently discarded their belongings. Vivien has built a life as a nurse in conflict zones, leaving Joan to shoulder the family's burdens. When Vivien learns of their mother’s serious illness, she reaches out to Joan from a remote village facing an Ebola outbreak. Fearing for her life, Vivien asks Joan to pose as her online so their mother can avoid the pain of losing a daughter. Though Joan hesitantly agrees, believing it won't come to that, tragedy strikes when Vivien dies. As Joan mourns, she begins to impersonate her sister online, finding the experience unexpectedly liberating. However, when she receives a message from a man claiming to be Vivien's adopted son, the boundaries between right and wrong, adventure and tragedy, begin to blur.
Lilian Nattel Reihenfolge der Bücher
Lilian Nattel verfasst fesselnde historische Romane, die sich oft auf widerstandsfähige weibliche Protagonistinnen konzentrieren. Sie befasst sich mit Themen wie Identität, Überleben und der Suche nach Zugehörigkeit in reich ausgestalteten historischen Umgebungen. Ihr erzählerischer Stil zeichnet sich durch eindringliche Prosa und scharfe psychologische Einblicke aus, die den Leser in das Leben ihrer Charaktere hineinziehen. Nattel widmet sich der Erforschung von Geschichten, die über Zeit und Kulturen hinweg Anklang finden und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.


- 2022
- 1999
Der Fluß Mitternacht
- 478 Seiten
- 17 Lesestunden
Ende Dezember 1893: In Blaschka, einem kleinen Städtchen irgendwo in Polen, scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Polen, Russen und Juden leben hier seit Ewigkeiten zusammen, beäugen sich mißtrauisch, bleiben unter sich. Auch der Alltag der einstigen Jugendfreundinnen Mischa, Hannah-Leah, Feijgele und Zisa-Sarah, die früher als „wilde hajes“, als wilde Gören, im Schtetl bekannt waren, ist geprägt von den Traditionen der religiösen Gemeinschaft. Hannah-Leah, die frühere Dorfschönheit, heiratete den Metzger, doch sie ist unglücklich, denn ihr Mann begehrt sie nicht. Auch Feijgele, die Leseratte, hadert mit ihrem Schicksal. Als junges Mädchen wollte sie eine höhere Schule besuchen, aber sie wurde mit dem Bäcker verheiratet. Jetzt hängen sechs Kinder an ihrem Rockzipfel. Mischa wurde Hebamme des Städtchens. Groß, stark und unabhängig, fürchtet sie sich vor nichts und niemand und lacht sogar dem Todesengel ins Gesicht, wenn er an das Bett einer Gebärenden tritt. Dann wird sie schwanger, und niemand weiß, wer der Vater des Kindes ist. Nur Zisa-Sarah wagte den Sprung in die weite Welt. Sie folgte ihrem Bräutigam nach Amerika, starb aber in der Fremde. Ihre beiden Kinder kehren als Waisen nach Blaschka zurück, wo sich die Zeichen der neu anbrechenden Zeit nicht länger übersehen lassen. Mutig nehmen nun auch Mischa und ihre Freundinnen ihr Schicksal in die Hand.