Ein gemeinsames Grundanliegen von verantwortlichen Christen in Gemeinden und Schulen motiviert sie und leitet sie in ihren Arbeiten: Prozesse zur Erneuerung des Christseins in unserer Lebenswelt voranzubringen und die Jesus-Botschaft weiterzusagen.
Josef Jakobi Bücher






Mit der Publikation des vierten Bandes der „Studien zur Geschichte der Armenfürsorge und der Sozialpolitik in Münster“ beendet das Stadtarchiv sein langjähriges Projekt zur Erforschung der Geschichte der sozialen Stiftungen in der Stadt und zur besseren Erschließung der über 50 im „Stiftungsarchiv“ zusammengefassten Teilfonds. Mit den Untersuchungen, die in diesem Band unter der Überschrift „Strukturwandel der Armenfürsorge und der Stiftungswirklichkeiten in Münster im Laufe der Jahrhunderte“ zusammengefasst sind, ist über den unmittelbar evidenten Ertrag für die Stadtgeschichte Münsters hinaus ein wichtiger Beitrag zu der in jüngster Zeit intensivierten interdisziplinären und internationalen Forschungsdiskussion über Stiftungen geleistet. Stiftungsgeschichte wird dabei nicht mehr in traditioneller Form als Rechts- und Institutionengeschichte untersucht, sondern in einem umfassenden Sinne als 'histoire totale', als Geschichte der Institutionen wie der sie tragenden Personen und Personengruppen in ihren komplexen Bezügen zur städtischen Umgebung verstanden. Auf diese Weise werden neue Zugänge zum Verständnis vormoderner historischer Lebenswirklichkeiten eröffnet, die ihrerseits interessante Vergleichsmöglichkeiten und Orientierungspunkte für aktuelle soziale Probleme bieten.
Thomas Kleinknecht skizziert Entstehung und Verwaltung von Stiftungen als Gegenstand historischer Forschung. - Mechthild Black schrieb eine grundlegende Studie über die Speckpfründe Lamberti, Zentrum der Armenfürsorge in Münster während des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. - Peter Ilisch stellt ein Bettlerzeichen der Stadt Münster vor, Zeugnis für die „offene Armenfürsorge“ um 1600. - Christine Schedensack schildert die Anfänge des Armenhauses Zur Aa. - Ulrich Winzer berichtet über die vier Pestkrankenhäuser der Stadt Münster in der Frühen Neuzeit. - Mechtild Black untersucht die Tätigkeit des Armenhauses Speckpfründe Ludgeri auf dem Verspoel.- Kay Peter Jankrift zeichnet ein Bild vom Alltag der Bewohner des Zwölfmännerhauses Ludgeri im Spiegel seiner Hausordnung. - Thomas Kleinknecht stellt die Geschichte der münsterischen Stiftung Siverdes von 1768 dar.
Drei Jahrzehnte nach Erscheinen der anlasslich des Stadtjubilaums 1993 aus drei Banden bestehenden "Geschichte der Stadt Munster" legt Franz-Josef Jakobi mit "Munster Entstehung und Geschichte der Stadt vom 8. bis 20. Jahrhundert" jetzt eine neue zweibandige Stadtgeschichte vor. Sie besteht aus einem 688 Seiten starken Textband und einem 448-seitigen Begleitband, angereichert mit mehr als 450 Bildern, Fotos und Dokumenten. Der langjahrige Leiter des munsterischen Stadtarchivs hat fur die aktualisierte Veroffentlichung jungste Erkenntnisse der vielfaltigen und umfangreichen stadtgeschichtlichen Forschungen eingearbeitet. Die neue Stadtgeschichte ist eine durchgangige, der historischen Stadtwerdung und ihrer Vorgangersiedlungen von den Anfangen bis ins letzte Drittel des 20. Jahrhunderts folgende zusammenhangende Darstellung. In 16 Kapiteln folgt sie der chronologischen Abfolge der sich mehrfach neu ausbildenden unterschiedlichen Stadttypen. Die Veranderungen im Stadtbild und in der Stadttopografie, in Politik und Verwaltung, in Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur sind darin entsprechend ihrer Bedeutung fur die stadtgeschichtlichen Verlaufe bewertet. Die verstandlich aufbereiteten Bande richten sich an eine breite Leserschaft.
Hermann Landois (1835 - 1905)
- 195 Seiten
- 7 Lesestunden
Hermann Landois war weitaus mehr als der 'unwiese Professor' mit Frack, Zylinder und langstieliger Meer-schaumpfeife, als der er sich selbst gern dargestellt hat. Aus Anlass seines 100. Todestages am 29. Januar 2005 nimmt dieses Buch sein Werk und Wirken aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven als Ganzes in den Blick.