Als die Firma BMW nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder in den Automobilbau einsteigen wollte, geschah dies unter erschwerten Umständen: Ein Werk in Bayern war von den Amerikanern demontiert worden, die Eisenacher Produktionshallen unerreichbar. Neben der erfolgreichen Lizenzübernahme eines Kleinwagens des italienischen Herstellers Iso, der in Deutschland als „Isetta“ auf den Markt kam, gelang der Aufbau eines eigenen Modellprogramms nur sehr zögernd. Ende der 1950er-Jahre stand es schlecht um BMW; eine Übernahme durch Daimler-Benz konnte erst in letzter Minute verhindert werden. Von da an aber wurde die Entwicklung des Automobilbaus bei BMW zu einer einzigen Erfolgsgeschichte. Überwiegend in drei Bereiche gegliedert (3er: Mittelklasse, 5er: obere Mittelklasse, 7er: Oberklasse) brachten die Bayern, die 1968 die Firma Glas in Dingolfing übernommen hatten, ein Modell nach dem anderen heraus und erhöhten Jahr um Jahr ihre Marktanteile. Waren es 1959 noch knapp 37 000 Exemplare, so stellte BMW im Jahre 2005 weltweit mehr als 1,1 Mio. Automobile her. Dieses Buch stellt alle Serien-Automobile von BMW seit 1951 vor, mit ihren technischen Daten und den erreichten Produktionszahlen.
Börry Lauenstein Bücher


Ferdinand Porsche, der Vater des Volkswagens, stellte bereits 1948 seinen ersten eigenen Sportwagen vor, der 1950 in Zuffenhausen in Serie ging. Dank beim VW erprobter Technik wurde der „356“ ein großer Erfolg. Nach vielen Modifikationen wurde dieser Wagen 1964 vom „911“ abgelöst, der in seiner Grundkonstruktion mit dem hinter der Hinterachse sitzenden Sechszylinder-Boxermotor bis heute gebaut wird. Doch nicht alle Porsche-Modelle waren mit einem Heckmotor angetrieben: Gemeinsam mit VW baute man 1970 den „914“ mit Mittelmotor, 1976 ging der ursprünglich ebenfalls für Wolfsburg entwickelte „924“ in Serie – mit Audi-Frontmotor und Getriebe an der Hinterachse. Der „928“ kam 1978, ein repräsentativer Reise-Sportwagen mit V8-Motor. Zwischen diesen beiden wurde 1982 der mit einem Vierzylinder-Porsche-Aggregat ausgerüstete „944“ lanciert, der 1992 vom „968“ abgelöst wurde. Das Mittelmotor-Konzept wurde 1997 mit dem „Boxster“ wieder aufgenommen, und kurz nach der Jahrtausendwende wurde mit dem „Cayenne“ die für Porsche neue Nische der Geländewagen besetzt. Das vorliegende Buch beschreibt alle Porsche-Modelle seit 1948, die auf dem deutschen Markt erhältlich waren und sind, mit ihren technischen Daten, der Bauzeit und den erreichten Produktionszahlen.