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Thomas Johann Bauer

    Traditio et translatio
    Paulus und die kaiserzeitliche Epistolographie
    Die Briefe des Ignatios von Antiochia
    Das tausendjährige Messiasreich der Johannesoffenbarung
    • Das tausendjährige Messiasreich der Johannesoffenbarung

      Eine literarkritische Studie zu Offb 19,1121,8

      • 456 Seiten
      • 16 Lesestunden

      Die Reihe Beihefte zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft (BZNW) ist eine der renommiertesten internationalen Buchreihen zur neutestamentlichen Wissenschaft. Seit 1923 publiziert sie wegweisende Forschungsarbeiten zum frühen Christentum und angrenzenden Themengebieten. Die Reihe ist historisch-kritisch verankert und steht neuen methodischen Ansätzen, die unser Verständnis des Neuen Testaments befördern, gleichfalls offen gegenüber. In der Johannesoffenbarung findet sich die im Neuen Testament singuläre Erwartung eines zeitlich begrenzten, irdischen Messiasreiches am Ende der Geschichte. Traditionell wird die Funktion dieses tausendjährigen Messiasreiches (Millennium) als Trost für die unter Domitian verfolgten Christen Kleinasiens und als Ermutigung zum blutigen Martyrium bestimmt. Neuere altertumswissenschaftliche Forschungen haben jedoch gezeigt, dass sich eine umfassende oder lokal begrenzte Christenverfolgung infolge einer Forcierung des Kaiserkultes in Kleinasien an der Wende vom 1. zum 2. Jahrhundert nicht nachweisen lässt. Zudem beachtet das traditionelle Verständnis der Johannesoffenbarung und der Millenniumsvision kaum, dass die sieben Sendschreiben (Offb 2-3) weniger von einer äußeren als von einer inneren Gefährdung der Gemeinden durch das Auftreten von Irrlehrern sprechen. Vor diesem Hintergrund bestimmt die vorliegende Arbeit die Funktion der Millenniumsvision sowohl im Blick auf die Lebensbedingungen der christlichen Minderheit in den heidnischen Poleis Kleinasiens als auch im Blick auf den inneren Zustand der Gemeinden.

      Das tausendjährige Messiasreich der Johannesoffenbarung
    • Die Briefe des Ignatios von Antiochia

      Motive, Strategien, Kontexte

      Die Beiträge Bandes wollen mit kritischen Rückfragen in aktuellen Diskussionen um die Person und die Briefe des Ignatios von Antiochia pointiert Stellung beziehen und neue Perspektiven und Fragestellungen vorstellen. Verhandelt wird nicht nur die klassische, die Ignatios-Forschung bis heute dominierende Frage, ob die Briefe tatsächlich auf einen Märtyrerbischof der frühen 2. Jahrhunderts zurückgehen. Erprobt werden vielmehr vor allem neue Theorien und Modelle im Blick auf die Funktion und einen möglichen kultur- und theologiegeschichtlichen Ort der Briefe. Gängige Annahmen werden einer Überprüfung unterzogen, um deutlich zu machen, dass hinsichtlich der Beziehung der Briefe zu anderen frühchristlichen Schriften, zu kirchlichen Entwicklungen und theologischen Vorstellungen der Zeit Differenzierungen und Korrekturen nötig sind. Dies schließt Überlegungen zu Modifikationen der konventionellen Briefform und zur brieflichen und literarischen Kommunikation, aber auch zur komplexen Überlieferungsgeschichte des Corpus Ignatianum ein. Ziel des Bandes und der einzelnen Beiträge ist nicht die Lösung aller offenen Fragen und Kontroversen der Forschung, sondern die Anregung, bei der Beschäftigung mit den Briefen neue Optionen und Methoden einzubeziehen.

      Die Briefe des Ignatios von Antiochia
    • Paulus und die kaiserzeitliche Epistolographie

      Kontextualisierung und Analyse der Briefe an Philemon und an die Galater

      • 482 Seiten
      • 17 Lesestunden

      In den Papyrusbriefen kaum gebildeter Absender sozial niederer Herkunft meinte A. Deißmann zu Beginn des 20. Jh. eine Erklärung für die formalen und stilistischen Unterschiede der paulinischen Briefe gegenüber den literarischen Briefen gefunden zu haben. In diesen Unterschieden spiegle sich nicht der semitisch-jüdische Hintergrund der Paulusbriefe, sondern ihre Zugehörigkeit zur nichtliterarischen Gebrauchsprosa. Damit einher ging die Betonung des Gelegenheitscharakters der Paulusbriefe, der sie zum unmittelbaren und ungekünstelten Ausdruck der Person und des religiösen Empfindens ihres Verfassers mache. Gegenüber diesen Positionen, die bis heute in der neutestamentlichen Forschung präsent sind, stellt Thomas Johann Bauer ausgehend von den Briefen an Philemon und an die Galater die Frage, ob die Briefe des Paulus tatsächlich so unliterarisch und kunstlos sind, wie A. Deißmann meinte. Dazu entwickelt er auf der Grundlage der antiken Brieftheorie und im Blick auf die formalen Konventionen und Funktionen des Briefes in der Antike differenzierte Kriterien für die Analyse und Kontextualisierung der paulinischen Briefe. Zusätzlich werden kommunikationstheoretische Überlegungen einbezogen, die in den letzten Jahren in der Klassischen Philologie für die Analyse antiker Briefe nutzbar gemacht wurden und den Blick für die gezielte briefliche Selbstdarstellung des Absenders geschärft haben. Auf der Grundlage dieser methodischen Überlegung entsteht ein Programm, das auch eine nahtlose Integration rhetorischer Aspekte (Argumentation und Ethopoiie) in die Briefanalyse ermöglicht.

      Paulus und die kaiserzeitliche Epistolographie
    • Traditio et translatio

      • 220 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Die Beiträge des Bandes vermitteln einen Einblick in die unterschiedlichen Facetten der Arbeit des Vetus Latina-Instituts Beuron , das zwischen 1999 und 2014 von Roger Gryson geleitet und durch seine Persönlichkeit nachhaltig geprägt wurde. Sie dokumentieren das vielfältige Bemühen und die Sorge des Instituts und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur um die Reste der altlateinische Bibel, sondern auch um traditio und translatio. Das Institut weiß, wie viel es auf diesem Gebiet Roger Gryson schuldet und verdankt und widmet ihm die vorliegende Festschrift. Mit Grußworten von S. E. Karl Card. Lehmann und Gerhard-Ludwig Card. Müller sowie Beiträgen von Jean-Marie Auwers, Thomas J. Bauer, Wilhelm Blümer, Pierre-Maurice Bogaert OSB, Bonifatia Gesche OSB, Jean-Claude Haelewyck, Hugh A. G. Houghton und Rebekka Schirner.

      Traditio et translatio